Google Nexus 7 - Seite 4

7''-Tablet mit 4-Kern-CPU & 1280x800 Pixel ab 199 Euro

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Betrieb & Akkutest

Die Bedienung des Google Nexus 7 wirkt insgesamt sehr flüssig. Eingaben werden bei der ersten Berührung ausgeführt und die Verarbeitung erfolgt ebenfalls zügig. Die Bedienung macht Spaß und muss sich nicht hinter der Konkurrenz von Apple verstecken.
Da das Gerät keinen Hardwareknopf besitzt, werden im Betrieb in der Regel drei Softwareknöpfe eingeblendet. Der ganz linke ist eine Zurück-Taste, in der Mitte ein Home-Button und der rechte listet alle gerade geöffneten Apps auf, die sich mit einem Seitwischer einfach schließen lassen.


Drei Softwaretasten und App-Auflistung

Bei unserer 16-GByte-Version stehen laut interner Anzeige etwa 13,5 GByte zur freien Verfügung. Bei der 8-GByte-Version sind es 5,5 GByte. Google möchte sein Streamingangebot weiter etablieren und verweist auf die verfügbaren Cloudangebote, die man für Mediainhalte nutzen soll. Da das Gerät aber nicht mit einer SIM-Karte ausgestattet werden kann, kann man unterwegs nicht auf diese Inhalte zugreifen und hat vor allem bei der kleineren Version nur ein stark begrenztes Platzangebot für zum Beispiel Filme, die man auf einer längeren Zugfahrt gucken möchte. Mit SD-Speicherkarten lässt sich das Gerät ebenfalls nicht nachrüsten.
Erweitern kann man den Speicher aber mit einem Trick und zwar einem OTG-Kabel, welches den Micro-USB-Anschluss nutzt, um ihn auf einen USB-Eingang umzurüsten. Dadurch sind dann zum Beispiel USB-Sticks oder auch USB-Festplatten mit Mediadateien anschließbar. Diese Lösung ist optisch nicht unbedingt ansprechend, dafür kostet so ein Kabel bei diversen Anbietern weniger als 5 Euro.


OTG Kabel (Quelle: Amazon.de)

Besitzer eines NAS können Mediainhalte auch direkt auf das Tablet streamen, allerdings deckt auch diese Variante nur den Betrieb in den eigenen vier Wänden ab.
Den mitgelieferten Film Transformers 3 auf dem hauseigenen Fernseher abzuspielen, ist dagegen eine größere Herausforderung. Das Gerät besitzt leider keinen HDMI-Anschluss, welcher sich auch nicht über Adapter nachrüsten lässt. Ein reiner Zugriff des TV über zum Beispiel DLNA ist auch nicht ausreichend, da sich der Film nicht direkt auf dem Gerät befindet, sondern gestreamt wird. Es müsste daher eine Möglichkeit geben, den Film über das Tablet abzuspielen und das Signal gleichzeitig an den TV weiterzuleiten, was aktuell aber (noch) nicht möglich zu sein scheint.


Zugriff auf Daten eines NAS

Für den Akkutest haben wir das Nexus 7 voll aufgeladen und dann über den MX Player das Video Big Bug Bunny in einer Endlosschleife abgespielt. Gewählt haben wir dafür die 720p-AVI-Version. Die Helligkeit haben wir dabei auf 50 Prozent gestellt und das WLAN abgeschaltet. Nach etwas mehr als 6 Stunden musste der Akku neu geladen werden. Dieser Wert liegt unter den Angaben von Google, ist aber immer noch ein gutes Ergebnis, welches durch eine geringere Helligkeit auch noch optimiert werden kann.
Laut Google beträgt die Akkulaufzeit beim Surfen oder eBook lesen 10 Stunden und der Standby bis zu 300 Stunden. Auch wir konnten im Standby-Modus keinen nenneswerten Akkuverbrauch nachweisen, so dass das Gerät eigentlich nie ausgeschaltet werden muss und entsprechend auf Knopfdruck direkt verfügbar ist.


Testvideo zur Ermittlung der Akkulaufzeit

Christian Kraft

Redakteur

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