QNAP TS-219P II - Seite 8

2-Bay-NAS-System mit Gbit-LAN, eSATA & USB 3.0

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Fazit

Das QNAP TS-219P II ist gut verarbeitet und bietet ein durchdachtes Gehäuse. Die LEDs auf der Vorderseite informieren über den aktuellen Status des NAS-Systems und die vielen Anschlüsse bieten ausreichend Möglichkeiten zum schnellen Datenaustausch oder zur Erweiterung der Speicherkapazität. Die Inbetriebnahme und der Installationsprozess sind einfach gestaltet und können auch von unerfahrenen Benutzern ohne Probleme erledigt werden.
Die Web-Oberfläche zur Verwaltung der QNAP TS-219P II hinterlässt einen sehr zwiespältigen Eindruck. Einerseits werden sehr viele Funktionen und Features angeboten, andererseits arbeitet das Webinterface teilweise etwas träge und die Bedienung könnte komfortabler sein.

Im Betrieb überzeugt das System von QNAP durch eine sehr hohe Übertragungsgeschwindigkeit, sowohl beim Lesen als auch beim Schreiben. Bei kleineren Dateien sinkt die Performance etwas, liegt aber immer noch deutlich über der des Konkurrenten Synology DS212. Der Energieverbrauch im Betrieb kann mit gut bezeichnet werden. Der kleine Lüfter könnte standardmäßig durchaus leiser arbeiten. Erst eine entsprechende Konfiguration in der Administrationsoberfläche schafft Abhilfe.
Enttäuschend ist die fehlende Verschlüsselung. Ein modernes NAS-System in diesem Preisbereich sollte eine entsprechende Funktion anbieten.

Das QNAP TS-219P II kostet aktuell rund 275 Euro. Die sehr gute Performance und die vielen Features würden einen solchen Preis rechtfertigen. Betrachtet man allerdings die Negativpunkte, ist der Preis etwas zu hoch, verglichen mit dem für 240 Euro erhältlichen Synology DS212, auch wenn das QNAP-NAS deutlich schneller Daten transportiert. Wem das aber am Wichtigsten ist, darf ohne große Bedenken auch zum QNAP TS-219P II greifen.


QNAP TS-219P II

Positiv
+ gute Verarbeitung
+ einfache Inbetriebnahme und Installation
+ großer Funktionsumfang
+ sehr gute Performance
+ gute Erweiterungsmöglichkeiten (USB 3.0, eSATA)
+ niedriger Energieverbrauch

Negativ
– keine Verschlüsselung
– träges Webinterface, insbesondere bei hoher CPU-Last
– teilweise umständliche Bedienung
– USB-Anschluss auf der Front nur mit 2.0

Tobias Rieder

Arbeitet seit September 2008 als freier Redakteur für Hartware.net. Nebenbei betreibt er seine beiden Blogs Antary und SSDblog.

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