Amazon und Apple streiten sich vor Gericht weiterhin um den Begriff „App Store“: Amazon hält den Begriff für generisch, so dass jeder Hersteller das Recht habe, die Bezeichnung für seine Online-Plattformen zu verwenden. Apple wiederum vertritt die Ansicht, dass Apple den Begriff populär gemacht habe und er mit dem Unternehmen verknüpft sei – ergo sollen andere Firmen auf die Bezeichnung „App Store“ verzichten. Vor einem Gericht in Oakland geht der Zoff weiter, doch die Richterin Phyllis Hamilton gibt sich direkt zu Anfang genervt von den Scherereien.
„Jeder, der ein Smartphone nutzt, kennt die Unterschiede zwischen dem Apple iOS und Android“, wendet die Richterin ein und fährt fort: „Wo soll es da Verwirrung geben? Apple behauptet, sollte Amazon den Begriff App Store nutzen, wäre anzunehmen Amazon hätte genau so viele Apps im Angebot wie Apple. Wie soll sich das herleiten? Und in welcher Weise soll hier eine Täuschung seitens Amazon vorliegen?“ Hamilton gibt sich also in ihren Aussagen skeptisch und zweifelt auch an den durch Apple vorgelegten Studien, die klarstellen sollen, dass die Bezeichnung „App Store“ mit der Marke Apple verknüpft sei.
Allgemein stehen Apples Erfolgsaussichten in diesem Prozess eher schlecht: Selbst der verstorbene Apple-Geschäftsführer Steve Jobs benutzte die Bezeichnung „App Store“ als allgemeinen Begriff und setzte das Wort auch ein, wenn er von Online-Plattformen der Konkurrenz sprach.
Quelle: Electronista
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