Microsoft erforscht aktuell Techniken zur Übersetzung, die einen besonderen Clou beinhalten: Die Worte eines Sprechers werden direkt übersetzt und die Stimme des Redners wird von der Übersetzungssoftware beibehalten. Rick Rashid, Leiter des entsprechenden Forschungsteams bei Microsoft Research, hat eine frühe Version des Übersetzers bei einer Präsentation in China vorgeführt. Hier gab man die Rede zunächst als Schrift aus. Die Fehlerquote lag bei ca. einem falschen Wort in sieben / acht Wörtern – laut Rashid deutlich geringer als bei vergleichbaren anderen Übersetzern.
In einem weiteren Schritt übersetzte man den Text ins Chinesische, um im nächsten Schritt die Worte übersetzt mit Rashids eigener Stimme nachgesprochen auszugeben. Dabei vergleicht die Software die Stimme des Sprechers mit der in einer Datenbank abgespeicherten Stimme eines Muttersprachlers, um die Betonung glaubwürdig klingen zu lassen. Anwesende Chinesen sollen von der Präsentation sehr beeindruckt gewesen sein.
Microsofts Rashid stellt klar, dass die Technik noch lange nicht ausgereift sei, erwarte aber dramatische Fortschritte in den nächsten Jahren. Theoretisch könnte man auf Basis dieser Technik eine Art Universalübersetzer, ähnlich der Geräte in der Science-Fiction-Serie “Star Trek”, entwickeln.
Quelle: Microsoft
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