Fazit
In diesem Vergleich ist vor allem eines klar geworden: Es gibt nicht die beste Plattform
, jede der getesteten Varianten hat Vor- und Nachteile. Generell lässt sich sagen, dass der Intel Celeron 847 den schnellsten CPU-Teil hat, gleichzeitig mit am wenigsten Strom verbraucht und die Mainboards mit einem Preis von ca. 70 Euro recht günstig sind. Dafür muss man auf etwas Ausstattung verzichten.
Die Grafikeinheit des AMD E-450 und die dem Intel Atom Prozessor zur Seite gestellte Nvidia GeForce GT 610 liegen auf etwa gleichem Niveau – je nach Benchmark gewinnt mal der eine und mal der andere. In der Praxis ist der Mehrwert gegenüber dem Celeron wohl selten nutzbar, da die Leistung insgesamt schlicht zu niedrig ausfällt. Wer wirklich etwas mit der GPU anfangen will, braucht eine größere APU von AMD.
Das MSI C847MS-E33 überzeugt durch seine Flexibilität aufgrund des Micro-ATX Formats mit PCIe- und PCI-Steckplätzen. Die passive Kühlung funktioniert gut und auch sonst weist das Mainboard keine Schwächen auf. Hinzu kommt der niedrigste Stromverbrauch. Unser einziger Wunsch wären noch zwei USB 3.0 Ports. Aufgrund des niedrigen Preises gemessen an der Leistung hat es sich den Hartware Redaktionstipp
verdient!
Das Biostar NM70I-847 liegt mit dem MSI nahezu gleich auf. Allerdings basiert es auf dem Mini-ITX Format und ist genauso spartanisch ausgestattet. Erweiterungsmöglichkeiten um USB 3.0 oder WLAN, RAID-Controller oder Soundkarte sind schwierig. Dies schränkt nach unserer Meinung dieses Mainboard unnötig stark ein, denn sonst leistet es sich bei uns ebenfalls keine Schwächen. Wer eine günstige Plattform in besonders kleinen Gehäusen sucht, darf hier zugreifen.
Das ASUS E45M1-M PRO sichert sich mit aufgrund seiner Grafikeinheit etwas mehr Spieleleistung, benötigt aber auch mehr Strom sowohl im Desktop-Betrieb (Idle) als auch unter Last. Die CPU hängt dafür dem Celeron teils deutlich hinterher und es kostet mit 120 Euro stolze 50 Euro mehr als die Celeron-basierten Mainboards. Als Gegenwert gibt es dafür SATA 6 Gbit/s, eSATA und USB 3.0. Gefühlt ist das Mainboard nicht wirklich langsamer als die beiden Celeron 847 Mainboards und kann daher ebenfalls empfohlen werden.
Das Zotac D2550-ITX WIFI liegt preislich auf dem Niveau des ASUS Mainboards, bietet dafür aber zusätzlich auch WLAN. Auf eSATA muss man hingegen verzichten, genauso wie auf SATA 6 Gbit/s. Zwei SATA-Ports und ein mSATA-Slot müssen reichen. Das Mini-ITX Format ist aufgrund der Ausstattung sicher kein großes Problem, die CPU dagegen schon. Die Single-Core Leistung ist eine kleine Katastrophe, die man auch im Alltag fühlen kann. Alles reagiert etwas träger und bei weitem nicht so flüssig wie mit dem AMD E-450 oder dem Celeron 847.
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