
Dem Magazin Der Spiegel liegen nach eigenen Angaben geheime Unterlagen vor, die bestätigen, was lange vermutet wurde: Der amerikanische Geheimdienst NSA kann sich jederzeit Zugang zu den individuellen Nutzerdaten von Smartphone-Anwendern verschaffen. In den Unterlagen sei ausdrücklich von Apples iPhones mit iOS, den BlackBerry-Geräten sowie Google Android die Rede. Es heißt, die NSA sei in der Lage die kompletten Kontaktlisten, den SMS-Verkehr, Notizen und ortsbasierte Daten abzufragen.
Laut Unterlagen habe die NSA für jedes Betriebssystem eine eigene Arbeitsgruppe, die geheime Hintertürchen für die Smartphone-Software erarbeitet hat. Um etwa die iPhone-Daten abzufragen, müsse man den Computer infiltrieren, an dem der jeweilige Nutzer sein Gerät synchronisiert. Danach kann die NSA auf mindestens 38 iPhone-Anwendungen direkt zugreifen. Im Bezug auf BlackBerry habe man beispielsweise Zugang auf das eigentlich als sicher bekannte Mailsystem.
Das Magazin Der Spiegel betont jedoch, dass die zugespielten Unterlagen der NSA nahe legen, dass der US-Geheimdienst in diesem Fall keine Massen-Ausspähungen vorgenommen, sondern gezielt Einzelpersonen überwacht habe. Die Unternehmen Apple, BlackBerry und Google sollen nicht mitgewirkt haben.
Quelle: Spiegel
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