ARM: 64-bit-Adoption beschleunigt

Fokus aber aktuell auf Low-End-Segment

Apple hat 2014 mit seinem iPhone 5S bzw. dem darin enthaltenen A7 das erste mobile SoC mit 64-bit-Unterstützung eingeführt. Das hat die Konkurrenz unter Zugzwang gesetzt, denn kein anderer großer Hersteller bietet aktuell Smartphones mit 64-bit an. Allerdings weist ARM nun darauf hin, dass seine Partner bei der 64-bit-Adoption Fortschritte machen. Die erste Welle kommender Chips mit 64-bit soll sich allerdings nicht an die Mittelklasse oder gar das High-End-Segment richten, sondern an den Einstiegs-Markt.

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Qualcomm hat beispielsweise den Snapdragon 410 mit 64-bit angekündigt. Er visiert Smartphones mit Verkaufspreisen von 150 US-Dollar an und basiert auf der Architektur ARM Cortex A53. MedieTek geht mit seinen MT6732 und MT6752 ähnlich vor. Im Wesentlichen ist die Architektur Cortex A53 aber ein Nachfolger der Reihe Cortex A7 und kommt deswegen auch nur für verhältnismäßig günstige mobile Endgeräte mit moderater Leistung in Frage.

Deswegen ruhen die Hoffnungen von Enthusiasten eher auf den ARM Cortex A57, welche die Cortex A15 ersetzen sollen. Die A57 unterstützen 64-bit. Die neuen Chips sollen im 20-Nanometer-Verfahren entstehen. Vor Ende des Jahres dürften aber keine Geräte mit den neuen Chips im Handel zu finden sein. Bis dahin dürfte 64-bit erstmal über die A53 zuerst im Einstiegssegment Einzug halten.

Quelle: Fudzilla

André Westphal

Redakteur

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