Vergleich: 5 USB-Sticks mit 128 GByte - Seite 10

Fazit

Bei reiner Betrachtung der sequentiellen Übertragungsraten können alle getesteten USB-Sticks überzeugen. Bei den sequentiellen Benchmarks im CrystalDiskMark erreichen alle Testkandidaten ihre Herstellerangaben oder übertreffen diese sogar. Im Praxistest bei der Übertragung von großen Dateien liegen die Ergebnisse leicht unter den Werten aus CrystalDiskMark. Dennoch erreichen die Sticks auch hier beeindruckende Geschwindigkeiten von über 200 MByte/s beim Lesen und über 120 MByte/s beim Schreiben.

Auch bei der Verarbeitung von gängigen Audio- oder Bilddateien mit einer Größe von einigen MByte können alle Testkandidaten eine hohe Geschwindigkeit vorweisen. Erst bei der Übertragung von vielen kleinen Dateien zeigen sich die ersten größeren Unterschiede. Die Ergebnisse des 4K-Test aus CrystalDiskMark und der Praxistest mit 8.000 kleinen Dateien zeigen dabei die selben Tendenzen. Während alle USB-Sticks beim Lesen noch ordentliche Werte erreichen können, trennt sich beim Schreiben die Spreu vom Weizen. Lediglich die USB-Sticks mit SSD-Controller punkten hier und überrunden die anderen Sticks mit herkömmlichen Controllern. In unserem Test waren die beiden Sticks von SanDisk fünf bis zehnmal schneller als die restlichen Testkandidaten. Dieser große Vorteil ist auch beim Löschen von vielen Dateien ersichtlich.

Alle getesteten USB-3.0-Sticks

Neben der Geschwindigkeit sollten aber auch andere Aspekte bei einem Kauf betrachtet werden. Für viele Käufer sind beispielsweise auch die Größe, die Garantie, das Design oder der Preis entscheidend.
Mit 74 bis 110 Euro sind die schnellen USB-Sticks mit 128 GByte aus unserem Roundup keine Schnäppchen. Andere Sticks mit derselben Speicherkapazität sind beispielsweise ab 35 Euro erhältlich. Allerdings lassen sich diese Sticks nicht vergleichen, da die Schreibleistung mit 10 MByte/s extrem schwach ausfällt. Eine andere Alternative wären SSDs in Kombination mit einem externen Gehäuse. Diese sind tendenziell sogar günstiger und bieten eine höhere Leistung, sind aber im Vergleich zu USB-Sticks auch deutlich größer und unhandlicher.

Bevor die Kaufentscheidung fällt, müssen immer die individuellen Bedürfnisse betrachtet und abgewogen werden.

Abschließend noch ein kurzes Fazit zu den einzelnen Testkandidaten:

ADATA DashDrive Elite UE700 128 GB
Der langsamste Stick in unserem Roundup ist zugleich auch am kompaktesten und bietet den besten Preis.

Corsair Flash Voyager GT 128 GB
Der einzige USB-Stick mit Vollgummigehäuse im Vergleichstest erreicht in der Gesamtperformance den vierten Platz.

Kingston DataTraveler HyperX 3.0 128 GB
Dieser Stick liefert eine gute Allroundperformance, ist mit einem Preis von mind. 100 Euro aber auch kein Schnäppchen.

Patriot Supersonic Magnum 128 GB
Der Stick im stabilen Aluminiumgehäuse bietet hohe sequentielle Übertragungsraten und ist mit 80 Euro zu einen fairen Preis erhältlich, deshalb hat er sich die Auszeichnung als Hartware Redaktionstipp verdient.

SanDisk Cruzer Extreme Pro 128 GB
Dieser Stick von SanDisk liefert die beste Performance beim Schreiben ab, vor allem bei vielen kleinen Dateien, und qualifiziert sich dafür als Hartware Top Product. Dabei ist er nicht einmal das teuerste Modell in diesem Vergleich.