Hartware.net hatte bereits über eine umstrittene Barbie berichtet, deren Spracherkennung im Kinderzimmer Aufzeichnungen vornimmt. Die “Hello Barbie” von Mattel und Toytalk ist mit einem Mikrofon, Lautsprecher und WLAN-Anbindung ausgestattet. Aufgenommene Spracheingaben gehen dann in die Cloud zum Anbieter Toytalk in den USA. Da die Datenschutzvorgaben in der EU strenger sind, als in den Vereinigten Staaten, kommt die Puppe bei uns nicht auf den Markt. Trotzdem hat das Produkt nun den wenig begehrten Big Brother Award erhalten.
So sehen die Urheber der Auszeichnung für besonders dreiste Datenschnüffler hier eine Grenze verletzt: Kinder werden überwacht und ihre Daten archiviert. Dabei erhalten die Eltern sogar Zugriff auf die gesammelten Daten: Zusammenfassende E-Mails gehen auf Wunsch wöchentlich oder gar täglich an die Eltern. Eine fast schon perfide Überwachung der eigenen Zöglinge.
Sollte “Hello Barbie” ein Erfolg werden, könnten weitere Produkte folgen – vielleicht zeichnet dann irgendwann Bob der Baumeister Kindergespräche auf, um sie an Serverfarmen und die Eltern weiterzureichen. Ob das langfristig eine gewünschte Situation ist, sollte jeder genau bedenken.
Quelle: BigBrotherAwards
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