Oculus entfernt Hardware-DRM

Neue Firmware erlaubt Oculus Rift Games auf HTC Vive

Das Team von Oculus hat offenbar seine Meinung geändert. Hatten die Macher des Rift Virtual-Reality-Headsets zunächst noch versucht, die Nutzung von Rift-Software auf dem Konkurrenzprodukt, dem HTC Vive, zu unterbinden, gibt es jetzt einen Richtungswechsel. Oculus hat den Hardware-Check aus seiner Firmware entfernt, mit dem das VR-Headset erkannt wird.

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Dieser Test auf das Vorhandensein des Oculus Rift war einer der Schritte, die der Hersteller unternommen hatte, nachdem das Entwicklerteam LibreVR im April den Revive Patch veröffentlicht hatte. Mit diesem war es möglich, Rift-Apps auch auf dem HTC Vive zu nutzen.
Mit der neuen Firmware für das Oculus Rift ist dieser Hardware-Check nun entfallen. Es wird also nicht mehr geprüft, ob auch wirklich ein Rift VR-Headset angeschlossen ist, wenn die Software gestartet wird.
Oculus hat diese Änderung in der Firmware zwar nicht offiziell bekannt gegeben, aber die Entwickler von LibreVR haben dies herausgefunden. Oculus hat dies kurz darauf auf Nachfrage bestätigt. Außerdem scheint dies auch eine permanente Änderung zu sein: Wir werden in Zukunft keine Hardware-Checks als Teil des DRM auf dem PC mehr verwenden, heißt es von Oculus.

Wer Oculus Rift Software auf seinem HTC Vive nutzen will, benötigt aber weiterhin den Revive Patch. Die Entwickler von LibreVR haben den Patch bereits auf die neue Firmware von Oculus angepasst. Man musste lediglich das Umgehen des Hardware-Checks entfernen.

Oculus Rift

Quelle: Ars Technica

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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