Auch Micron, einer der größten Speicherhersteller der Welt, bleibt von der PC-Flaute nicht verschont und hat wie Seagate letzte Woche Entlassungen angekündigt. Es ist allerdings noch unklar, wieviele Jobs betroffen sind. Durch die Stellenkürzungen und weitere, nicht spezifierte Maßnahmen will Micron ca. 80 Millionen US-Dollar pro Quartal einsparen.
Micron ist der drittgrößte DRAM-Hersteller der Welt nach Samsung und SK Hynix und gleichzeitig der viertgrößte NAND-Flashspeicherproduzent hinter Samsung, Toshiba und SanDisk.
In seinem fiskalischen dritten Quartal, das Anfang Juni endete, hatte Micron 2,9 Milliarden US-Dollar Umsatz erzielt und lag damit etwas unter den Erwartungen der Analysten. Im Vergleich zum Quartal zuvor waren die Einnahmen etwas zurückgegangen, gegenüber dem gleichen Quartal des Vorjahres aber um satte 25 %.
Das führte zu einem Quartalsverlust von $215 Mio., einer Verdopplung der Verluste gegenüber dem Quartal zuvor. Im gleichen Quartal 2015 hatte Micron noch einen Gewinn von $491 Mio. erzielt.
DRAM macht bei Micron rund 60 % der Umsätze aus und in den letzten anderthalb Jahren waren die Speicherpreise stetig gefallen, so dass diese Entwicklung keine Überraschung darstellt. Laut Micron haben die DRAM-Verkuufszahlen im abgelaufenen Quartal zwar um 22 % angezogen, aber da die durchschnittlichen Verkaufspreise gleichzeitig um rund 11 % nachgegeben haben, konnte Micron nicht viel damit verdienen.
Quelle: EETimes
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