Intel geht zurück zur 22-nm-Fertigung

Wechselt für H310 Chipsatz von 14-nm-Technik auf vorherige Herstellung

Intel hat anscheinend dermaßen Kapazitätsengpässe bei der aktuellen Fertigung in 14-Nanometer-Technik, dass Teile der Chip-Produktion nun auf die ältere 22-nm-Herstellung umgestellt werden. Das betrifft zunächst den H310 Mainstream-Chipsatz, der bislang noch wie gewohnt aus den 14-nm-Fabriken kam.

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Dies wurde bereits im Mai berichtet, als es von Quellen bei taiwanischen Mainboard-Herstellern hieß, dass der Intel H310 nicht mehr produziert würde, weil die Nachfrage nach höherwertigen 14-Nanometer-Produkten wie den Prozessoren und High-End Chipsätzen wie dem Z370 oder auch dem B360 für Business-PCs zu hoch sei. Einer der Gründe für die höhere Nachfrage ist natürlich auch die sich immer weiter verzögernde 10-Nanometer-Technik bei Intel, in die der Hersteller enorm investiert habe, aber die wohl immer noch nicht reif sei für die Massenproduktion. Eigentlich sollten neue und auch einige umgestellte ältere Chip-Fabriken bereits seit letztem Jahr 10-nm-Produkte ausliefern, aber diese sind noch nicht so weit und tragen noch nicht zur Gesamtproduktion bei.

Nun haben verschiedene Quellen gemeldet, dass Intel zumindest die Herstellung des H310 Chipsatzes verlegt habe auf die 22-nm-Technik und dass dieser voraussichtlich als H310C oder H310 R2.0 erscheinen wird. Das erforderte ein überarbeitetes Design des H310, macht den Chip auf dem Mainboard etwas größer und erhöht auch den Stromverbrauch, aber das dürfte bei einem Einsteiger-Chipsatz wie dem H310 kaum ins Gewicht fallen. Angeblich werden Mainboards mit dem überarbeiteten H310 Chipsatz aus der 22-nm-Fertigung bereits in Kürze auf den Markt kommen.

Quelle: Tom's Hardware

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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