
Samsung hatte zur Einführung seines ersten faltbaren Smartphones mit einigen Problemen und einer daraufhin verspäteten Verfügbarkeit zu kämpfen, aber mittlerweile kann das Galaxy Fold wohl als Erfolg bezeichnet werden. Jetzt erklärte ein hochrangiger Samsung-Mitarbeiter, dass schon eine Million Exemplare vom Galaxy Fold verkauft worden sind.
Samsung hatte das Galaxy Fold schon im Februar angekündigt und versprochen, es im Frühjahr auf den Markt zu bringen. Daraus wurde aber nichts, denn erste Exemplare hatten mit Problemen mit Display-Schutzschicht sowie Scharnieren zu kämpfen und Samsung musste das faltbare High-End Smartphone im April auf unbestimmte Zeit verschieben, um die Probleme zu beheben. Fünf Monate später – im September – kam ein überarbeitetes Galaxy Fold dann in den Handel und bis Ende November sollen schon eine halbe Million Exemplare verkauft worden sein.
Auf einer Veranstaltung in Berlin stand nun Young Sohn, Präsident und Chief Strategy Officer von Samsung Electronics, diese Woche Rede und Antwort. Auf die Frage, ob Samsung sich wohl dabei fühle, ein Smartphone für rund 2000 Euro zu verkaufen, das sich praktisch noch im Beta-Status befindet, verwies Young Sohn auf die Verkaufszahlen: „Ich denke, dass der wichtige Punkt ist, dass wir eine Million dieser Produkte verkaufen. Es gibt eine Million Leute, die dieses Produkt zum Preis von 2000 US-Dollar nutzen wollen.“
Kürzlich erst hatte ein Marktbeobachter erklärt, dass Samsung im nächsten Jahr ein klappbares Smartphone zum günstigeren Preis auf den Markt bringen wolle und plane, 2020 schon sechs Millionen dieser faltbaren Smartphones zu verkaufen.
Die recht hohen Verkaufszahlen des Galaxy Fold sind einerseits überraschend angesichts des Preises von über 2000 Euro, aber andererseits ist Samsung bislang der einzige Hersteller, der außerhalb von China ein faltbares Smartphone anbietet. Das dürfte sich im nächsten Jahr aber ändern, wenn andere Hersteller wie Huawei, LG, Motorola und Xiaomi ebenfalls Klapphandys bringen werden.
UPDATE 16.12.2019
Mittlerweile hat Samsung die Aussage von Young Sohn richtig stellen müssen. Nach Angaben eines Samsung-Sprechers hat Young Sohn möglicherweise die Ziele von Samsung für das Galaxy Fold mit den wirklichen Verkaufszahlen verwechselt. Tatsächlich habe man noch keine Million Galaxy Fold abgesetzt. Zuvor hatte das koreanische Unternehmen mit einer halben Million verkauften Exemplaren in diesem Jahr gerechnet.
Quelle: techcrunch.com
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