Die perfekte Trading-Ausrüstung (Hardware und Software)

Wenn man als Trader noch ganz am Anfang seiner Karriere steht, stellen sich viele die Frage nach der richtigen Hardware und Software. Dabei muss man sich mit einer Vielzahl von Faktoren beschäftigen, die alle Einfluss auf den finanziellen Erfolg haben können. Dazu gehören unter anderem die Notwendigkeit und der Anschaffungspreis. Wir haben uns angeschaut, welche Hardware und Software man als Trader wirklich braucht und auf welche Produkte man verzichten kann oder welche man vielleicht doch erst später braucht.

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Computer und Laptop

Apps, wie Trade Republic und andere Anbieter machen es einem mittlerweile möglich, dass man immer und überall auch mit dem Smartphone traden kann. Wenn man Trading allerdings wirklich ernst nimmt und eine Karriere aufbauen will, dann wird man über etwas mehr Hardware nicht herumkommen. Denn mit nur einer Trading-App auf dem Smartphone wird man als Trader nicht weit kommen. Wer langfristig professionell und erfolgreich traden will, der sollte sich im Klaren darüber sein, dass ein Computer oder Laptop unumgänglich ist. Die Auswahl ist riesig, aber man muss hier auch nicht alles verkomplizieren, auch braucht man zum Traden kein Gaming-Notebook, denn es reicht auch ein durchschnittlich guter Laptop oder Computer. Ein HP Envy Laptop ist zum Beispiel völlig ausreichend, wenn man nach einer kompakten Lösung sucht.

Monitore

Sieht man sich ein wenig um, dann kann man oft feststellen, dass viele Trader drei, vier oder sogar mehrere Monitore auf ihrem Schreibtisch stehen haben. Dies hat natürlich auch seine guten Gründe und wir würden dies erfahrenen Tradern auch empfehlen. Vor allem, wenn man mit dem Traden seinen Lebensunterhalt verdienen will. Aber für Anfänger ist es nicht notwendig, dass man über vier Monitore gleichzeitig verfügt, aus unserer Sicht kann dies sogar sehr hinderlich werden, denn ohne jegliche Erfahrung, ist man hier sehr schnell überfordert. Hinzu kommen natürlich auch die Anschaffungskosten, die unnötig hoch sind. Anfängern empfehlen wir, dass man mit einem Monitor anfängt. Wer den nächsten Schritt gehen will, der sollte sich mit Multimonitoren beschäftigen. Im Grunde werden hierbei mehrere Monitore nebeneinander befestigt. Dafür gibt es einige Produkte, die einem den Aufbau sehr erleichtern. Zur Auswahl stehen Triple Screens, Quad Screens und Panorama Screens. Vor allem letzteres ist aber eine Monitoranordnung, die nur für professionelle Trader sinnvoll ist. Hierbei sprechen wir von bis zu sieben Monitoren, die miteinander verbunden sind. Für Anfänger ist dies allerdings eine Nummer zu groß.

Als Anfänger sollte man daher bei den Basics bleiben. Computer oder Laptop mit einem Bildschirm und vielleicht ein Tablet oder Smartphone als Ergänzung. Viel mehr braucht man als Trader zu Beginn gar nicht. Sobald die Gewinne eintreffen, kann man dann die zusätzlichen Monitore kaufen.

Software

Neben einer riesigen Auswahl an Hardware gibt es auch eine Vielzahl an Softwareprogrammen und Apps, die beim Traden helfen können. Die Software, die ihr Broker bereitstellt, kann man sich auch noch mit zusätzlicher Software ergänzen. Es gibt zum Beispiel eine Vielzahl an Software, die automatisch tradet. Darauf wollen wir aber hier nicht weiter eingehen. Es soll hier mehr darum gehen, welche Software von ihrem Broker bereitgestellt wird, denn im Grunde bekommt man bei den großen Brokern alles, was man benötigt, um seine Trades auszuführen und zu analysieren. Wer es also einfach und übersichtlich haben will, der kann mit der Software der Broker starten. Damit kann man auch sehen, das man eigentlich nicht viel braucht um zu traden. Zumindest als Anfänger ist dies der Fall. Und dann kommt man auch mit sehr günstigen Anschaffungskosten davon.

Auf der anderen Seite stehen dann aber die professionellen Trader, die zum Beispiel einen Bloomberg Terminal kaufen. Hierbei handelt es sich um ein Hardware- und Software Paket, dass knapp 20.000 Euro kostet. Das Terminal gilt als teuerstes Setup des Finanzmarkts für Trader. Für die meisten Trader ist dieses Produkt aber überhaupt nicht notwendig, auch wenn man sagen muss, dass man dadurch doch einige Vorteile gegenüber anderen Marktteilnehmern hat. Und auf dem Finanzmarkt zählen alle Informations- und Zeitvorteile. Ein Bloomberg Terminal können sich aber nur die wenigsten Anfänger leisten. Als Anfänger sollte man sich daher lieber an das simple Setup halten, welches wir bereits vorgestellt haben. Nämlich einen Computer, einen Monitor und ein Tablet als zweiter Bildschirm. Der nächste Anschaffungsschritt wären dann weitere Monitore und Multimonitore. Auf diese Weise kann man sich langsam und preisgünstig sein Trading Desk aufbauen, mit dem man erfolgreich arbeiten kann. Am wichtigsten ist, dass man sich mit dem Trading selbst auseinandersetzt und dieses lernt. Hardware und Software kommen erst im zweiten Schritt dazu, denn die beste Ausrüstung wird niemanden davor schützen mit individuellen Fehlern Verluste zu machen. Und die oberste Regel beim Trading und an der Börse sollte immer lauten, dass man kein Geld verliert.

Eike Sagawe

Test-Redakteur

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