Intel verabschiedet sich von seinen RealSense-Kameras

Bestandskunden erhalten allerdings weiter Support

Intel verabschiedet sich von seinen RealSense-Kameras. Viele Jahre bewarb man die Technologie immer wieder exzessiv, doch tatsächliche Produkte mit der Technik für Computer Vision gab es dann für Endkunden kaum. Letzten Endes sollen bisherige Mitarbeiter der Sparte nun anderen Abteilungen und Projekten zugewiesen werden. Bestandskunden erhalten aber weiterhin Support und bestehende Verpflichtungen sollen erfüllt werden.

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Intels RealSense waren spezielle Kameras bzw. Kombinationen aus Hard- und Software, um etwa Roboter zu versorgen. Über die Jahre zeigte man da auf Messen auch immer wieder beeindruckende Tech-Demos. Weitgehend blieb es dann aber eben auch bei jenen. Laut Intel wolle man sich nun eher auf sein Core-Geschäft konzentrieren und da passe Realsense nicht mehr so recht hinein. Auch für Digital Signage und 3D-Scans war RealSense eine Option.

Die Einstellung von RealSense hatte sich vorab schon angedeutet: Vor zwei Wochen kündigte der Kopf der RealSense-Abteilung und General Manager der Intel Emerging Growth and Incubation Group, Sagi Ben Moshe, an, dass er Intel nach nunmehr 10 Jahren verlassen werde. RealSense war von Intel stets als einfache Möglichkeit beworben worden, um Produkten Computer-Vision-Fähigkeiten zu verleihen. Man kombinierte unterschiedliche Techniken wie LiDAR, Lichtkameras und hochauflösende Sensoren für hohe Bildraten. Auch spezielle SDKs bot Intel an.

Lediglich die RealSense-Stereo-Kameras sollen zunächst weiter vertrieben werden, die langfristige Einstellung ist aber ebenfalls wohl nicht mehr weit.

Quelle: CRN

André Westphal

Redakteur

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