TSMC und Sony planen neue Chipfabrik in Japan

Produktion könnte 2024 aufgenommen werden

TSMC und Sony wollen der Halbleiterkrise gemeinsam Herr werden: So heißt es, dass die beiden Unternehmen in Japan gemeinsam eine neue Chipfabrik eröffnen wollen. Eine offizielle Bestätigung liegt jedoch aktuell noch nicht vor. Die Pläne sollen Teil eines Investitionsvorhabens sein, das insgesamt 7 Mrd. US-Dollar umfasst. Sollte das Vorhaben abgesegnet werden, wäre es TSMCs erstes Werk in Japan.

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Die Chips, welche in dem neuen Werk entstehen würden, sollen allerdings in erster Linie für Fahrzeuge und andere IoT-Anwendungsbereiche gedacht sein. Einen erheblichen Teil der genannten 7 Mrd. US-Dollar könnte die japanische Regierung zuschießen, um TSMC nach Japan zu locken – eventuell gar die Hälfte. Sony wiederum würde eine Minderheitsbeteiligung an dem Projekt erwerben. Zudem soll das Werk auf einem Landstück von Sony entstehen – nahe einer Fabrik, in der Sony Kamerasensoren fertigt.

TSMC Fab 18 in Tainan, Taiwan

So könnten bei TSMC auch Schaltkreise für Kameras entstehen, was für Sony dann natürlich Synergieeffekte erlauben würde. Gerüchten zufolge soll auch das Unternehmen Denso, Teil der Toyota Motor Group, Interesse an einer Beteiligung haben. So oder so soll es aber noch bis mindestens 2024 dauern, bis in dem potenziellen, neuen Werk dann tatsächlich die Produktion aufgenommen würde. Nun heißt es also abwarten, ob bald eine offizielle Bestätigung der Pläne erfolgt.

Quelle: Nikkei

André Westphal

Redakteur

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