Messungen
Herstellerangaben sind das eine, die Realität manchmal etwas anderes. Auch wenn die bekannten Marken bisher unauffällig sind, wollen wir mindestens die groben technischen Angaben bei der Jackery Explorer 300 Plus nachvollziehen.
DC Entladen
Ich habe es in der Vorstellung schon erwähnt, die beiden USB-C Anschlüsse arbeiten prinzipiell unabhängig voneinander. Nur im Falle einer Abschaltung sind immer alle Ports betroffen. In jedem Fall wird die Leistungsangabe eingehalten. Auch der Kfz-Steckdosenanschluss funktioniert wie erwartet, liefert stabilisierte 12,4 Volt und schaltet bei 13 Ampere ab. Wir haben mit konstant fünf Ampere über die Kfz-Steckdose entladen und eine nutzbare Kapazität von ca. 22,3 Amperestunden bzw. 276 Wattstunden ermittelt.
AC Entladen
Der Wechselrichter mit echter Sinuswelle leistet maximal 600 Watt kurzfristig und Dauerhaft bis zu 300 Watt. Gleichzeitiges Laden über AC und der Betrieb vom Wechselrichter ist möglich. Werden 350 Watt überschritten, ist nach wenigen Sekunden Schluss: der Wechselrichter schaltet sich ab. Bei einer Last von 200 Watt konnten wir insgesamt 254 Wattstunden entnehmen.
AC Laden
Das integrierte Netzteil lädt mit maximal 200 Watt, ein gesamter Ladevorgang benötigt gemessene eine Stunde und 54 Minuten. 80 Prozent sind schon nach einer Stunde und 18 Minuten erreicht. Der Powerfaktor beträgt sehr gute 1.0 und die Powerstation bleibt sehr leise. Die Ladegeschwindigkeit weiter begrenzen kann man nicht. Eine vollständige Aufladung hat 354 Wh Energie benötigt. Der Gesamtwirkungsgrad liegt somit bei rund 78 Prozent DC bzw. 72 Prozent AC – ein übliches Niveau.
DC Laden bzw. SolarSaga 40W
Die Explorer 300 Plus hat nur den zweiten USB-C Eingang als DC-Lademöglichkeit. Dies funktioniert über USB-C PD-Netzteile genauso gut wie über ein Solarpanel. Das 40W-Panel hat bei mir 32 Watt Spitze erreicht, unter optimalen Bedingungen sind die namensgebenden 40 Watt sicherlich möglich. Was mich stört ist der Adapter auf USB-C. Die Stecker und das Kabel der Solarpanel sind zwar nicht schwer, haben aber einen langen Hebel. Ob das auf Dauer dem USB-C Anschluss gut tut, weiß ich nicht. Ich würde eventuell über eine kurze USB-C Verlängerung nachdenken, damit man die Buchse nicht beschädigt.
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