Amazon Fire TV Cube wird zum Mini-PC der anderen Art

Der Amazon WorkSpaces Thin Client ist eine günstige Lösung für Remote-Arbeiter

Amazon bietet mit seiner Reihe der Fire TV bzw. Fire TV Stick Mediaplayer an, die auch aufgrund ihrer verhältnismäßig günstigen Preise weit verbreitet sind. Die Amazon Web Services (AWS) haben sich da wohl gedacht, dass man darauf aufbauend auch Geschäftskunden begeistern könnte – jedoch anders als gedacht. So hat man aus einem Fire TV Cube den neuen Mini-PC Amazon WorkSpaces Thin Client gemacht.

Anzeige

Dieser ändert zwar nichts an der Hardware, fügt aber völlig neue Software, eine angepasste Firmware und neue Sicherheitsfunktionen hinzu. Am Ende soll der Amazon WorkSpaces Thin Client daher für Unternehmen eine preisgünstige Lösung sein, um die Belegschaft mit einer Zugriffsmöglichkeit auf Cloud-basierte bzw. virtuelle Desktops zu versorgen. Für alles, was lokale Berechnungen voraussetzt, ist dieses Gerät natürlich nach wie vor weniger geeignet.

Allerdings ist der Amazon Workspaces Thin Client eben für den Zugriff auf die AWS Cloud und entsprechende WorkSpaces der Geschäftskunden ausgelegt. Hier seien dann auch gar keine fortgeschrittenen Hardware-Leistungen notwendig. Via HDMI werde der Mini-PC mit Bildschirmen verbunden und per USB lassen sich Docks oder andere Peripheriegeräte verbinden.

Locken möchte AWS mit diesem transformierten Fire TV Cube vor allem Kunden, die möglicherweise eine ganze Geräteflotte benötigen und auf den Preis achten. Denn mit 195 US-Dollar pro Amazon WorkSpaces Thin Client ist man da ziemlich günstig unterwegs. Obendrein wirbt man mit einer unkomplizierten Einrichtung, welch die Anbindung an die AWS-Dienste in wenigen Minuten erlaube.

Als Schnittstelle dient dann also im Wesentlichen die AWS Management Console, die direkt über die Geräte aufrufbar ist. Privatkunden, die ebenfalls an so einer Lösung Interesse hätten, kommen aber nicht in den Genuss. Sie müssen bei klassischen Mini-PCs, wie den Apple Mac mini oder z. B. den NUCs bleiben.

Quelle: Amazon

André Westphal

Redakteur

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert