Edifier W820NB Plus Kopfhörer im Test - Seite 4

Preislich sehr attraktive Kopfhörer mit Noise-Cancellation

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Praxistest

Die Ohrpolster der Edifier W820NB Plus sind bequem und konnten auch mit einer Brille mehrere Stunden getragen werden. Da sie das gesamte Ohr umschließen, sollte allerdings ab und zu “gelüftet” werden. Im Sommer dürfte sich das Problem der schwitzenden Ohren noch verstärken, dies ist bauartbedingt aber kaum zu vermeiden.

In der Anleitung wird es nicht beschrieben, aber laut einigen Videos im Netz können die Ohrpolster auch abgezogen und entsprechend ausgetauscht werden.

Bequeme Ohrmuscheln

Die Sound-Wiedergabe stufen wir als gut bis sehr gut ein. Wir haben wie üblich einen deutlich teureren Bose 700 Kopfhörer als Vergleich genommen und konnten keinen signifikanten Unterschied feststellen. Die Klangbilder waren harmonisch und auch die Basswiedergabe musste sich nicht verstecken.

Beim ANC (Active-Noise-Cancelling) hat der Bose 700 die Nase dagegen klar vorne. Der Edifier schneidet aber auch in diesem Bereich gut ab. Vor allem dumpfe Geräusche werden gut herausgefiltert, was auf längeren Zugfahrten sehr angenehm war. Ein leichtes Grundrauschen ist in diesem Modus vorhanden.

Sehr gut umgesetzt wurde zudem der “Ambient Sound” Modus. Bei diesem werden die Umgebungsgeräusche so wiedergegeben, wie sie der Anwender ohne den Einsatz der Kopfhörer wahrnehmen würde. Dabei werden diese weder verzerrt noch zu deutlich dargestellt.

Ebenfalls empfehlen können wie die Kopfhörer für Telefonate. alle Gesprächspartner konnten uns problemlos und ohne störende Geräusch oder Effekte wahrnehmen.

Bedienung über vier mechanische Tasten

Die Knöpfe können sehr gut erfühlt werden und besitzen einen angenehmen Druckpunkt. Die Bedienung war entsprechend problemlos möglich. Alternativ kann aber auch eine Steuerung über das Handy erfolgen.

Genutzt werden können die Kopfhörer nur per Bluetooth oder über das USB-C-Kabel. Multipoint-Verbindungen mit zwei Geräten gleichzeitig sind nicht möglich, ebenfalls kein Anschluss per Klinkenstecker. Die Bluetooth 5.2 Verbindung funktionierte problemlos und erzeugte selbst dann keine Abbrüche, wenn der Raum gewechselt wurde und das Abspielgerät nicht mitgetragen wurde.

Die Akkulaufzeit wird mit 49 Stunden angegeben, die sich bei genutztem ANC auf 33 Stunden reduzieren soll. In der App wird der Ladezustand zudem angezeigt, sodass immer ersichtlich ist, ob die Kopfhörer bald wieder mit Strom versorgt werden sollten.

Wir haben in unserem Test die Akkulaufzeit nicht genau ermittelt, können aber eine sehr lange Akkulaufzeit bestätigen. Ob diese in der Praxis 40 oder 50 Stunden beträgt, dürfte irrelevant sein. Sie ist so lang, dass man sich kaum Gedanken machen muss, ob die Kopfhörer ausreichend geladen sind. Nach nur 10 Minuten Ladezeit stehen zudem wieder sieben Stunden Laufzeit zur Verfügung.

Christian Kraft

Redakteur

4 Antworten

  1. mort sagt:

    Vielleicht hänge ich nur selbst im Kopf oder habe schlecht gelesen aber lässt sich der Kopfhörer am PC/Notebook verwenden? Ein Dongle scheint ja nicht dabei zu sein.

  2. Rudi sagt:

    Hallo Mort,

    ja, es ist so wie Frank sagt. Du kannst das Bluetooth des Rechners nutzen. Vergleich mit Airpods, wo das ja genau so funktioniert. Ob die Soundqualität dadurch leidet, wird ja oft diskutiert. Meiner Meinung nach wird hier aber auf sehr hohem Niveau “gestritten”. Ich jedenfalls merke (als “Laie”) keinen Unterschied oder aber für mich reicht die Soundqualität völlig aus.

    Viele Grüße
    Rudi

    • mort sagt:

      Danke. Mittlerweile habe ich ihm mir tatsächlich gekauft und dazu einen winzigen Bluetooth Dongle von conceptronic und das funktioniert wunderbar. Ich bin sehr zufrieden mit allem, insofern hat mir der Test geholfen.

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