Epic Games lag lange mit Apple im Klinch. Stein des Anstoßes waren die Provisionen, die sich Apple für Mikrotransaktionen und Abonnementkosten abzwackt. Epic Games warf Apple vor, ein Monopol im iOS-Ökosystem auszunutzen, während Apple konterte, Apple wolle die Früchte der Präsenz im App Store ernten, ohne die Kosten dafür zu tragen. Jetzt hat sich ein ganz ähnlicher Konflikt zwischen Epic Games und Google ergeben.
So hat Epic Games eine einstweilige Verfügung beantragt, die Google dazu zwingen soll, Third-Party-App-Stores direkt über den Google Play Store zu vertreiben – und zwar verpflichtend für sechs Jahre. Zudem fordert man, dass Google etwa mit Entwicklern meine Exklusivvereinbarungen mehr abschließen darf und Apps von potenziellen Konkurrenten auch nicht mehr einfach aus dem Play Store entfernen kann.
Laut Epic Games sei es das Ziel, den App-Markt unter Android endlich fair zu öffnen. So gibt es unter Android zwar die Chance, Drittanbieter-Stores zu installieren, aber nicht aus dem Play Store heraus. Zudem muss dafür die Installation aus “unbekannten Quellen” manuell aktiviert werden. Als Standard ist dies ausgeschaltet. Deswegen wirft Epic Games Google vor, seine Dominanz mit dem Play Store zu zementieren und Drittanbieter-Stores zwar formal zu erlauben, informell aber möglichst die Nutzer abzuschrecken.
Google hat bereits eine Stellungnahme abgegeben, die in die gleiche Kerbe schlägt wie ehemals die Aussagen von Apple. Man wirft Epic Games vor, die Vorzüge des Play Stores genießen zu wollen, ohne Google dafür zu entschädigen.
Quelle: GamesIndustry
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