
Entgegen vorheriger, anders lautender Gerüchte wird Intel in der zweiten Hälfte dieses Jahres wohl doch noch seine aktuelle Serie von Desktop-Prozessoren durch neue Modelle auffrischen. Dieser sogenannter „Arrow Lake Refresh“ soll den CPUs höhere Taktraten und eine deutlich verbesserte NPU für KI-Aufgaben verpassen. Damit will Intel offenbar die Zeit bis Ende 2026 überbrücken, wenn die nächste CPU-Generation „Nova Lake“ erwartet wird.
Zuvor gab es Gerüchte, dass Intel auf den Arrow Lake-S Refresh verzichtet und gleich zur nächsten Prozessorgeneration springen wird. Dementsprechend würde Intel 2025 auf neue Desktop- und Gaming-CPUs verzichten, denn bis zur Verfügbarkeit der komplett neuen CPUs (Codename: Nova Lake) dauert es noch eine Weile.
Doch jetzt berichtet die koreanische Ausgabe von ZDNet unter Berufung auf lokale Brancheninsider, dass Intel den „Arrow Lake Refresh“ in der zweiten Jahreshälfte 2025 einführen wird. Demnach werden die neuen Prozessoren die selbe Anzahl CPU- und Grafikkerne wie die seit Oktober 2024 erhältlichen Core Ultra 200S CPUs (Arrow Lake) besitzen. Sie werden auch in den selben LGA1851-Sockel passen und damit kompatibel sein zu entsprechenden Mainboards. Allerdings werden die neuen Modelle höher Takten für eine bessere Performance sowie über eine neue NPU (Neutral Processing Unit) verfügen, um Methoden künstlicher Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen zu beschleunigen.
Die KI-Leistung der aktuellen Core Ultra 200S wurde vielfach kritisiert, denn Intel nutzt hier die selbe NPU1, die bereits in der ersten Core Ultra Serie (Meteor Lake) eingesetzt wird. Intel kann es aber besser, denn die kurz vor Verfügbarkeit der Core Ultra 200S offiziell vorgestellten Core Ultra 200V (Lunar Lake) Mobilprozessoren setzen bereits auf Intels vierte NPU-Generation mit deutlich höherer KI-Leistung. Dies ist insbesondere wichtig für Notebook-Hersteller, denn damit können sie ihre Laptops als von Microsoft freigegebene „Copilot+ PCs“ bewerben. Diese NPU4 soll ihren Weg nun auch in den „Arrow Lake Refresh“ finden.
Gleichzeitig wird diese Neuauflage wohl die letzte CPU-Generation für LGA1851-Mainboards sein, denn „Nova Lake“ wird aufgrund einer geänderten Architektur einen neuen CPU-Sockel benötigen: LGA1954. Intels kommende CPU-Generation soll dabei nicht nur mehr Kerne bekommen (bis zu 52), sondern auch 10 bis 60 Prozent schneller werden, wie kürzlich gemeldet wurde. Doch bis dahin ist Geduld gefragt, denn ZDNet berichtet auch, dass die komplett überarbeiteten Nova-Lake-Prozessoren erst in der zweiten Hälfte 2026 erscheinen werden.
Quelle: ZDNet Korea
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