
Intel hatte im letzten Monat endlich seine ersten eigenen Grafikchips auf Basis der neuen Intel Xe Architektur eingeführt. Diese als „Intel Iris Xe MAX“ vermarktete diskrete Lösung für Notebooks bietet mit ihren 96 Compute-Einheiten allerdings keine besondes hohe Performance, aber jetzt ist ein neuer Intel Xe Grafikchip mit 128 Compute-Einheiten im Geekbench aufgetaucht.
Mit 128 Compute-Einheiten, die bei Intel „Execution Units“ (EU) heißen, kommt der neue Grafikchip auf 1024 Shader-Einheiten, während es sowohl beim Intel DG1 Chip bzw. Iris Xe MAX als auch bei der integrierten Grafikeinheit der Intel „Tiger Lake“ Mobilprozessoren nur 768 Shader-Einheiten bei 96 EU sind. Intel nennt diese Xe-Lösung „Intel Xe-LP“ für integrierte GPUs und Einsteigerlösungen. Für die Mittelklasse und Enthusiasten soll dagegen Intel Xe-HPG (High-Performance Gaming) kommen, aber es ist noch unklar, ob es sich bei dem jetzt beim Geekbench gefundenen Grafikchip schon um Intel Xe-HPG handelt oder einfach eine etwas aufgerüstete Intel Xe-LP.
Laut Geekbench wurde der neue „Intel Gen12 Desktop Graphics Controller“ mit einem Core i5-9600K der „Coffee Lake“ Generation getestet und verfügt wie die über das Jahr verteilt immer wieder aufgetauchten Testgrafikkarten von Intel mit dem DG1 Grafikchip über nur 3 GByte Grafikspeicher, aber eben 128 stattt 96 EU.
Allerdings zeigt der Geekbench ein OpenCL-Resultat von lediglich 9311 Punkten für diesen Grafikchip, was deutlich unter dem Intel Iris Xe MAX in einem „Tiger Lake“ Notebook liegt, denn diese GPU erreicht im selben Benchmark bis zu 23.000 Punkte. Damit dürfte es sich bei der neuen GPU um ein Vorabexemplar handeln, dass sich noch in einem frühen Stadium befindet und noch nicht die endgültigen Taktraten erreicht oder Optimierungen erfahren hat.
Gerüchte hatten einem Intel DG2 Grafikchip bislang sogar 384 EU mit 3072 Shader-Einheiten zugesprochen, aber davon ist diese GPU noch weit entfernt. Immerhin bestätigt der Geekbench, dass Intel weitere Grafikchips mit etwas höherer Leistung in Arbeit hat. Es ist allerdings weiterhin unklar, wann diese in welcher Form – als Mobilchip oder als Grafikkarte – auf den Markt kommen werden.
Quelle: TUM_APISAK @ Twitter
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