Auktion mit Prototyp einer Riva TNT von 1998

Frühe Grafikkarte wird mit angeblich vom Nvidia-Chef signierten Box versteigert

Nvidia wurde schon 1993 gegründet, aber es dauerte bis 1997, als die ersten Gaming-Grafikkarten mit dem Riva 128 Chip dieser Firma auf den Markt kamen. Der Nachfolger dieses Grafikchips war der Riva TNT und jetzt wird ein Prototyp einer entsprechende Grafikkarte versteigert. Dazu gehört auch eine angeblich von Nvidia-Gründer und -Chef signierte Box.

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Der Riva TNT wurde im März 1998 vorgestellt und sollte mit den damals vorherrschenden Grafikbeschleunigern der Voodoo-Serie von 3dfx konkurrieren. Zunächst waren es Zusatzkarten neben den eigentlichen Grafikkarten, die für 3D-Beschleunigung sorgten. Doch schon 1999 kamen komplette Gaming-Grafikkarten mit 3D-Unterstützung auf den Markt, wie die 3dfx Voodoo3 3000 und die ATI Rage Fury. Diese nutzten schon den speziell für Grafikkarten entwickelten AGP-Steckplatz auf Mainboards (Accelerated Graphics Port).

Die jetzt zur Versteigerung stehende Riva TNT gehörte ebenfalls dazu, wobei RIVA für „Real-time Interactive Video and Animation“ und TNT für „TwiN Texel“ steht. Die Grafikkarte verfügt über 16 MByte Grafikspeicher, der NV4-Grafikchip taktet mit 90 MHz. Das war damals ausreichend für Spiele wie „Quake II“, denn mit einem Pentium II mit 333 MHz wurden spielbare 35 Bilder pro Sekunde bei einer Auflösung von 1024×768 Bildpunkten erreicht, wie unser Test vor fast 26 Jahren zeigte.

Laut Anbieter handelt es sich bei dieser Riva TNT um einen Prototypen, der sich noch in der Originalverpackung befindet. Zudem gibt es gleich zwei Verpackungen, eine aus Metall und eine Brotzeitdose, die im Stil eines Actionfilms früherer Jahre verziert ist. Letztere ist auch von Nvidia-CEO Jen-Hsun Huang handschriftlich signiert, wobei das nicht authentifiziert ist.

Die Auktion begann mit einem Mindestgebot von 199 US-Dollar, doch das aktuell höchste Gebot ist bereits 1600 Dollar. Die Auktion läuft noch bis Ende nächster Woche, Gebote können noch bis zum 23. Mai 2025 abgegeben werden.

Quelle: Heritage Auctions

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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