
AMD plant offenbar, einen Ryzen 5 9500F Prozessor auf den Markt zu bringen. Der offizielle Verkaufsstart in China ist laut durchgesickerten Dokumenten für den 16. September vorgesehen. Erste Hinweise auf den Chip tauchten bereits Anfang des Monats in Online-Listings auf, was für Aufsehen sorgte, da AMD seine Existenz bis dahin nicht bestätigt hatte. Nun ist klar: Der neue Prozessor kommt, zumindest vorerst, exklusiv auf den chinesischen Markt. Ob Europa, Nordamerika oder andere Regionen ebenfalls beliefert werden, ist noch offen.
Der Ryzen 5 9500F reiht sich in das Einsteigersegment von AMDs Ryzen 9000 Prozessorportfolio ein, das letztes Jahr eingeführt wurde. Er basiert auf der aktuellen Zen-5-Mikroarchitektur und nutzt den AM5-Sockel, wodurch er mit den neuesten Mainboards der Ryzen-Serie kompatibel ist.
Technisch bringt die CPU sechs Kerne sowie 32 MByte L3-Cache mit und eignet sich damit sowohl für Gaming als auch für alltägliche Anwendungen – allerdings nur in Verbindung mit einer dedizierten Grafikkarte. Wie bei allen Ryzen-Prozessoren mit dem an die die CPU-Nummer angehängten Kürzel ‚F‘ verzichtet AMD hier auf eine integrierte Grafikeinheit.
Laut einem Bericht aus Taiwan soll der 9500F bei aktuellen Spielen 9 bis 11 Prozent schneller sein als der bisherige Ryzen 5 7500F, der noch auf „Zen 4“ basiert und ebenfalls zunächst nur für China gedacht war, aber später dann auch in PCs außerhalb dieses Landes zu finden war. Der Preis des 9500F ist allerdings spannend angesichts der Positionierung. Denn AMD hat den Einführungspreis auf 1299 chinesische Yuan festgelegt, was umgerechnet etwa 156 Euro entspricht. Damit dürfte der Chip besonders für preisbewusste PC-Bauer in China attraktiv sein. Zum Vergleich: Der Ryzen 5 9600X mit ebenfalls sechs CPU-Kernen ist hierzulande derzeit ab rund 180 Euro erhältlich. Ob und wann der 9500F auch außerhalb Chinas erscheint, bleibt unklar. Da aber bereits die Produktpräsentation englischsprachig gehalten ist, wird auch auf eine internationale Veröffentlichung spekuliert.
Interessant ist zudem, dass in den gleichen, zuvor entdeckten Listings auch ein Ryzen 7 9700F aufgetaucht ist. Dieses Modell würde sich an Nutzer mit höheren Anforderungen richten, die mehr Kerne benötigen, aber ebenfalls keine integrierte Grafik brauchen. AMD hat hierzu bislang jedoch keinerlei Details zu Preis oder Verfügbarkeit genannt.
Quelle: Benchlife.info
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