Bericht: Apple plant günstiges MacBook für 2026

Möglicher Angriff auf Chromebooks und Windows-Laptops auf x86-Basis?

Apple bereitet offenbar den Einstieg in den Markt für günstige Laptops vor. Wie Insider berichten, arbeitet das Unternehmen derzeit an einem preiswerten MacBook, das vor allem Schüler, Studierende und Gelegenheitsnutzer ansprechen soll. Das Gerät, intern unter dem Codenamen „J700“ entwickelt, befindet sich bereits in der Testphase und in der frühen Produktion bei Zulieferern. Der Marktstart ist für die erste Jahreshälfte 2026 geplant.

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Mit diesem Schritt würde Apple seine bisherige Premiumstrategie teilweise aufbrechen. Das neue Modell soll deutlich unter 1000 US-Dollar kosten – und damit erstmals gezielt mit Chromebooks und Einsteiger-Laptops mit Windows Betriebssystem konkurrieren. Möglich wird das durch den Einsatz günstigerer Komponenten: Das Notebook soll ein LC-Display unter 13,6 Zoll besitzen und auf einem iPhone-Prozessor basieren, anstatt auf den sonst üblichen M-Chips.

Trotzdem verspricht Apple laut internen Tests solide Leistung. Der Smartphone-Chip soll sogar besser abschneiden als der M1-Prozessor, der noch vor wenigen Jahren in Modellen wie dem ersten MacBook Air mit eigenem Chip nach dem Ende der Zusammenarbeit mit Intel verwendet wurde. Zielgruppe sind vor allem Nutzer, die im Internet surfen, Dokumente bearbeiten oder einfache Medienaufgaben erledigen möchten. Auch potenzielle iPad-Käufer könnten angesprochen werden, die lieber eine klassische Laptop-Erfahrung suchen.

Apple MacBook Air M1 2020

Mit dem neuen Produkt reagiert Apple auf die wachsende Popularität günstiger Laptops im Bildungssektor. Besonders Chromebooks dominieren hier seit Jahren. Ein preiswertes MacBook, das dennoch die gewohnte Apple-Qualität und das nahtlose Zusammenspiel mit dem iPhone bietet, könnte neue Kundengruppen erschließen.

Parallel arbeitet Apple dem Bericht zufolge an einer Reihe weiterer Mac-Updates für 2026, darunter neue M5-Modelle des MacBook Air, MacBook Pro und Mac mini. Für 2027 soll zudem ein MacBook Pro mit OLED-Touchscreen und M6-Chip geplant sein.

Quelle: Bloomberg

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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