MIPS Game-PC - Seite 2

Anzeige

Testsystem

Zunächst einmal werden die Komponenten des Systems vorgestellt, wobei nicht ausführlich auf die CPU eingegangen werden soll. Dazu gab es vor kurzem einen Review über einen Gigahertz Athlon. Wer sich mehr für die CPU interessiert, sollte sich besser erst diesen durchlesen.

Systemkomponenten:

  • AMD “Power”-Athlon 900MHz@1000MHz + FLK32 Kühler
  • Abit KA7 Motherboard
  • 128MB SDRAM
  • Hercules Prophet II GTS, 32MB DDR RAM Grafikkarte
  • SB Live 1024 Soundkarte
  • IBM DTTA 20GB UDMA66 Festplatte
  • Kenwood 72x CD-ROM
  • Teac 1,44MB Diskettenlaufwerk
  • 10/100 SiS900 Netzwerkkarte
  • Miditower mit 330W Enermax-Netzteil

    Beginnen wir von aussen und arbeiten uns nach innen vor:
    Der Midi-Tower ist optisch gesehen in die Rubrik Durchschnitt einzuordnen. Er hat keine hervorzuhebenden Besonderheiten, besitzt 3 Einschubmöglichkeiten für 5.25″ und 2 für 3.5″ Laufwerke. Wenn diese alle in Anspruch genommen werden, ist kein Platz mehr für eine zusätzliche Festplatte. Ein 330 Watt-Netzteil von Enermax sorgt dafür, dass es dem PC nicht an der nötigen Power fehlt. Vielleicht gleich ein paar Worte zu dem Netzteil. Es ist angenehm leise, und bietet neben den bereits angeschlossenen Geräten noch weitere 6 freie Powerstecker. Der eingebaute Lüfter des Netzteiles saugt die Luft überhalb der CPU ab und bläst sie an der Rückseite des PCs wieder aus. Wem die vorhandene Kühlung nicht reicht, kann unten an der Frontseite einen zusätzlichen Lüfter anbringen und somit den Luftstrom im Inneren verbessern. Dieser sollte dann natürlich so angebracht werden, dass er die Luft von aussen nach innen saugt.
    Kommen wir zu den eingebauten Karten, unser System war mit einer Netzwerkkarte, Soundkarte und einer GeForce II GTS Grafikkarte ausgestattet. Bei der Netzwerkkarte handelte es sich um die SiS900, 10/100 MBit. Als Soundkarte musste die wohlbekannte SB-Live 1024 herhalten. Dem erfahrene PC-Bastler ist es sicherlich gleich aufgefallen, dass es sich hier um eine etwas gewagte Kombination zwischen SB-Live, GeForce und Athlon handelt.
    Um es hier gleich vorweg zu nehmen, ich hatte auch ein paar kleine Probleme. Diese traten aber nur sehr selten auf, doch dazu später noch mehr. Nun werden wir auf die einzelnen Komponenten des Rechners kurz eingehen, auf eine ausführliche und detaillierte Beschreibung wird aber verzichtet. Da der Computer im Ganzen getestet wurde und wir die einzelnen Teile schon im Test hatten oder noch haben werden, sollte dies reichen.
    Da es ein richtiger High-End PC sein sollte, durfte an der Grafikkarte natürlich nicht gespart werden und man spendierte ihm eine Hercules Prophet II GTS. Um den Anforderungen eines Gamers gewachsen zu sein, damit meine ich z.B. ein Wochenende durchzocken :-), wurden spezielle Massnahmen getroffen. Die 32MB Grafikspeicher (die auf der DDR (Double Data Rate) Technologie basieren) sind auf 8 Speichermodule verteilt, von denen jedes mit einem passiven Kühler gekühlt wird. Der Grafikchip selber, wird mit einem aktiven Kühler auf einer annehmbaren Temperatur gehalten. Das Bild kann entweder über den Standard-Monitorausgang auf einen Bildschirm oder über SVHS-Ausgang auf den Fernseher ausgegeben werden.
    Nachdem wir die Einsteckkarten abgehandelt haben, sind jetzt die Laufwerke an der Reihe.
    Das 72x CD-ROM Laufwerk von Kenwood ist mit einer ganz speziellen Technik ausgestattet, diese spaltet den Laser in 7 Strahlen auf und reduziert somit die Umdrehungsgeschwindigkeit erheblich. Dadurch ist der Geräuschpegel beim Anlaufen, sowie bei Kopiervorgängen sehr niedrig. Die Performance liegt bei ca. 6,5MB/s, beim kopieren von CD auf Platte.
    Mit der eingebauten 20GB Festplatte von IBM sollte man vorerst zurechtkommen. Die mit UDMA66 laufende Platte ist mit ihren 5400 U/min eine leise, und von der Performance her eine gute Wahl.
    Die Wärmeentwicklung ist im Gegensatz zu anderen Platten auch etwas geringer und bietet sich somit bestens für einen Power-PC an.

    Der Arbeitsspeicher war ein 128MB SDRAM Speichermodul (133MHz), mit 7,5ns von Infineon.

    Als Motherboard wurde das KA7 von Abit ausgewählt, welches mit dem KX133 Chipsatz von VIA arbeitet. Hier eine kleine Zusammenfassung der Features: Unterstützung von 100/133MHz Speicher, UDAM33/66, AGP 2x/4x, 2GB SDRAM. Leider war ein Temperatursensor, welcher für die CPU vorgesehen ist, nicht angeschlossen. Das Board besitzt einen AGP-, sechs PCI- und einen ISA-Slot, was noch genügend Spielraum für zusätzliche Hardware offen lässt.

    Zuguterletzt kommt das Herzstück des PCs an die Reihe, die CPU. Bei der handelt es sich nicht wie man meinen könnte um einen echten Gigahertzprozessor, sondern um einen 900MHz Athlon der etwas getunt wurde. Das Gehäuse wurde geöffnet, damit der Multiplikator auf 10x und der L2-Cache Divisor auf ein Drittel umgelötet werden konnte. Er läuft mit einer Spannungsversorgung von 1,8V, was theoretisch auch noch etwas Luft nach oben lässt. Hier sollte man erwähnen, dass bei MIPS immer um höchstens 100MHz übertaktet wird. Das heisst, es ist immer ein 900MHz Core in dem Power-PC vorzufinden.
    Mit dieser Massnahme wird sichergestellt, dass der Chip nicht zu sehr an seine Grenzen geführt wird. Um dem Prozessor die nötige Kühlung zuzuführen wird der FLK32 Kühler eingesetzt, welcher mit einem Doppellüfter ausgestattet ist. Auch hier wurde natürlich darauf geachtet, eine möglichst geräuscharme Lösung einzusetzen.

    Der Gesamteindruck vom Innenleben des PCs ist wie man so schön sagt, “aufgeräumt”. Das Powerkabel zum Motherboard war sauber mit Kabelbinder verlegt, die restlichen Kabel waren ordentlich vom Board zum Laufwerk geführt.

  • Schreibe einen Kommentar

    Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert