Crush Mainboards von Abit

Abit wird zwei Mainboards mit nVidias Crush produzieren

nVidias Crush-Chipsätze dürften mittlerweile hinlänglich bekannt sein. Beim Crush11 und 12 handelt es sich um Chipsätze für AMD Athlon und Duron, denen ein GeForce2 MX Grafikkern eingepflanzt wurde. Damit lassen sich günstig einigermaßen schnelle Computer bauen.

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Hauptunterschied zwischen Crush11 und 12 ist das Speicherinterface. Crush11 setzt auf ein gewöhnliches 64Bit Interface. Man kann muss also nur mindestens ein SD- oder DDR-RAM Modul verwenden. Der Crush12 setzt hingegen auf ein 128Bit Interface. Dabei muss man theoretisch immer mindestens zwei gleiche Module verwenden. Der Vorteil ist, dass sich die Performance (ebenfalls nur theoretisch) verdoppelt. Intel verwendet diese Technik schon beim i840 für den Pentium III (Xeon) sowie beim i850 für den Pentium 4 und konnte zumindest bei letzterem Chipsatz die Leistungsfähigkeit einer DualChannel-Architektur unter Beweis stellen. Inwiefern sich die Leistung beim Athlon steigert, bleibt abzuwarten. Es könnte sich die gleiche Situation ergeben wie beim i840 mit Pentium III. Der Pentium III kann von der doppelten Speicherbandbreite aufgrund seines zu langsamen Speicherinterfaces nicht profitieren.

Wie dem auch sei, nach Asus und MSI bekundet nun auch Abit sein Interesse an den Chipsätzen. Zunächst sollen im dritten Quartal zwei Mainboards erscheinen. Beide setzen auf den Crush12. Das NV7 bietet 5x PCI, 1x AGP (4x), 4x USB, 3 DDR-Slots, ATA100 und AC-97 Sound. Das NV-22 richtet sich noch deutlicher an Hersteller von Komplett-PCs und bringt nur 3x PCI, 1x AGP (4x), 4x USB, 3 DDR-Slots, ATA100 und AC-97 Sound mit.
Interessanterweise werden die Boards nur mit 3 DIMM-Slots ausgeliefert. Um ein 128Bit Speicherinterface betreiben zu können, müßte man aber eigentlich jeweils zwei 64Bit Module koppeln. Das passt nicht mit 3 Slots zusammen. Möglich wäre, dass die Chipsätze von nVidia zusammen mit speziellen Modulen mit 128Bit Interface ausgeliefert werden, was jedoch reine Spekulation unsererseits ist.

Quelle: Digit-Life

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