Grafikkühler: Thermaltake, Apack, Thermalright - Seite 5

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Thermaltake TMG AT1

Hersteller: Thermaltake
Preis: ca. 40 Euro
Bezugsquelle: Noch nicht bekannt

Brandneu und von der Thermaltake Fangemeinde bereits sehnsüchtig erwartet, überrascht das TMG AT1 Modell mit enormen Abmaßen und ordentlich Gewicht. Der Vollkupfer Lamellenkühler mit seinen versetzt angeordneten Dual-Heatpipes ist ummantelt von einem Crystal Clear Chassis mit integriertem Lüfter. Ähnlichkeiten zu Modellen von Arctic Cooling scheinen nicht von ungefähr.

Thermaltake TMG AT1 Dual-Heatpipe Bolide



Vollkupferausführung mit reichlich Masse – Non-Silent Lüfter

Der Warmluftausstoß erfolgt rückseitig über eine mitgelieferte PCI-Slot-Blende für das Gehäuse. Im 12V-Betrieb ist der Luftausstoß sehr heftig, was sogleich mit einer enormen Geräuschkulisse verbunden ist. Insofern ist das als Silent gepriesene Modell eher mit einem Fön zu vergleichen. Bekanntermaßen ein Problem, welches bei Thermaltake Produkten immer wieder auffällig ist und daher zu erwarten war. Da der Lüfter mit einem 4-Pol Anschluss ohne Tachosignal versehen ist, musste zum Test eine weitere Lüfterregelung zum Einsatz kommen. So war es dann auch möglich, eine optimale Ultra-Silent Abstimmung zu finden, ohne jedoch die genaue Drehzahl ermitteln zu können.

Gewaltiger Aufbau – dadurch Verlust von zwei PCI-Slots



Viel Wind um Nichts – zu schwache Leistung im Ultra-Silent Betrieb

In Sachen Kompatibilität ist der Verlust von zwei PCI-Slots hinzunehmen. Zudem ist der Anschluss der Stromzuführung im Falle der Demontage auf Grund der zu geringen Aussparung am Lüfterchassis nicht optimal gelöst und nicht sonderlich gut zugänglich.

Anstelle einer Vollkupferversion hätte auch eine Hybrid-Variante ausgereicht



Einziges Highlight: die einfache 4-Punkt Schraubmontage

Bezüglich der einfachen Montage/Demontage ist auf das Serienmodell von ASUS zu verweisen. Als Beilage liegen dem TMG AT1 Modell GPU-Wärmeleitpaste und für die Speicherbausteine ausreichende Mengen an Wärmeleitpads bei. Ebenso ist Schraubmaterial, ein rückseitig zu verwendendes Haltekreuz identisch mit der Serienkühlung und eine PCI-Slotblende für die Abluft beigelegt.

Fazit
Wer zum Thermaltake TMG AT1 VGA-Kühler greift, sollte es nicht versäumen, eine geeignete Lüfterregelung gleich mit zu kaufen, es sei denn, er verfügt bereits über ein entsprechendes Zubehör oder Adapter. Mag die Kühlung im 12V-Betrieb noch sehr gute Kühlleistungswerte liefern – was allerdings bei fast jedem stärker ventilierten Kühler der Fall ist – ist im Ultra-Silent Trimm die Leistungsausbeute als enttäuschend zu bezeichnen. Ein Kühler, der unbedingt eine ordentliche Portion Luftdurchsatz benötigt, um entsprechende Leistungen aufzuzeigen. Vergleich man den Thermaltake Kandidaten mit der Serienkühlung von ASUS, fällt die Entscheidung sehr leicht. Die Serie hat hier trotz etwas geringerer Kühlleistung den Vorteil, ganz einfach mit dem ATITool ein kostenloses Silent-Setup zu erhalten, welches sich auch für geneigte Anwender nach oben hin ganz einfach anpassen lässt und das bei immer noch angenehmerer Geräuschkulisse. Während beim TMG AT1 Modell es zusätzlichen Aufwands bedarf und ggf. zusätzliche Zubehörkosten einzukalkulieren sind, ist dies beim Serienkühler ganz einfach und optimal sowie kostenlos anzupassen. Zudem muss der Anwender zwei PCI-Slots statt dem einen, ansonsten üblichen Steckplatz opfern. Daher kann das Urteil nur lauten: bedingt empfehlenswert.

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