
Der Spezialist für Physikbeschleunigerkarten, Ageia, hat auch auf der Games Convention in Leipzig seine Technologie präsentiert und versucht weiterhin, für die entsprechenden PhysX Karten eine breite Basis zu schaffen. Mit der Unreal Engine 3 hat man bereits eine prominente und schon vielfach lizensierte Game-Engine gefunden, die die Physikbeschleunigung per Extra-Chip unterstützt, aber manche Entwickler zeigen sich noch zögerlich.
So halten z.B. die Half-Life-Entwickler von Valve die „Cinematics Physics“, die mit HL2: Episode 2 eingeführt wird, für ausreichend. Diese sorgt für eine realistischere Darstellung von Objekten wie Gebäuden und Bäumen und macht diese zerstörbar. Außerdem seien die Berechnungen innerhalb des (Multi-Core) Prozessors der bessere Weg, weil die Game Engine schneller Rückmeldung über Ergebnisse von physikalischen Berechnungen erhält, als das mit einer über den PCI (Express) Bus auf dem Mainboard angebundenen Extra-Karte der Fall sei.
Auch Crysis kommt noch ohne externen Physikbeschleuniger aus. Sämtliche Physikberechnungen werden bei diesem kommenden Action-Spiel von der CPU übernommen, idealerweise mit mehreren Kernen, da Crysis multi-threaded programmiert wird und von Multi-Core Prozessoren profitiert.
Nichtsdestotrotz wächst die Anzahl der PC-Hersteller, die die Ageia PhysX Karten in ihren Systemen einsetzen. So hat der Anwender künftig die Möglichkeit, die Physikbeschleunigerkarten als Teil von PCs z.B. von Dell und Acer zu erwerben. Mit einer zunehmenden Anzahl verkaufter Karten verspricht sich Ageia auch eine größere Unterstützung von Spieleentwicklern.
Weiterhin präsentierte Ageia auf der GC ein PhysX-Modul für Notebooks. Damit sollen in Zukunft u.a. High-End Desktop-Replacement Gaming-Laptops von Dell ausgestattet werden.
Quelle: Eigene
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