Logitech G9 Gaming-Maus - Seite 4

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Praxistest: Ergonomie und Funktion

Auch wenn die G9 nicht wirklich danach aussieht: Diese Maus bekommt in der Kategorie „Ergonomie“ nahezu volle Punktzahl! Beide Griffe punkten mit auf ihre Weise stets sehr angenehmen Oberflächenstrukturen: einmal griffig-weich und einmal griffig-rau. Für festen Halt auch bei schnellen Bewegungen und schwitzigen Händen ist hier also bestens gesorgt. Überaus angenehm spielt sich die „XL“-Schale, da hier unser Daumen dank der sehr großzügigen Ausbuchtung komplett aufliegen und relaxen kann.


G9 mit komfortabler “XL”-Schale

Bei Schale Nummer 2 ist dies zwar nicht möglich, dafür punktet diese mit einem insgesamt deutlich sportlicheren Auftritt: die G9 wirkt so ein ganzes Stück kleiner und handlicher. Beide Oberschalen vermitteln also ein sehr angenehmes Gefühl beim Arbeiten und Spielen mit der G9. Einzigartig ist die Möglichkeit, per auswechselbaren Schalen zwei von der Bauweise her ziemlich unterschiedliche Mäuse zu erhalten – genau genommen kauft man also zwei Mäuse zum Preis von einer.


G9 mit sportlicher “Präzisions”-Schale

Diese Neuerung hat uns in der Praxis sehr überzeugt, gibt sie einem doch die Möglichkeit, auf individuelle Anforderungen je nach Anwendung oder Anspruch zu reagieren. Einziger Wermutstropfen: Der Übergang zwischen eigentlicher Maus und Oberschale ist im hinteren Teil etwas zu grob geraten, wodurch die Hand bis zum Ansatz der Finger übermäßig stark angehoben wird. Da der vordere Teil der G9 sehr flach ist, werden die Finger ein Stück angehoben, was besonders stark beim Zeigefinger auffällt.


Grobe Materialübergänge zwischen Maus und Oberschale

Griffiger müssten dafür die beiden Haupttasten sein. Das gewählte Material ist insgesamt etwas zu fein geraten. Sportlich direkt und deshalb für eine Spieler-Maus ideal eingestellt ist hingegen der Druckwiderstand der beiden Haupttasten.
Bestens erreichbar sind schließlich die beiden Seitentasten. Auch der Druckwiderstand wurde hier so gewählt, wie Spieler es mögen: knackig und direkt.
Praktisch ist schließlich die von Logitech bereits bekannte Möglichkeit, die Scrollfunktion des Mausrades zu verstellen: Per Knopfdruck (Unterseite) lässt sich entweder stufenlos oder mit vorgegebenen kleinen Stufen scrollen. Das Rad besitzt einen hervorragenden Freilauf und läuft selbst bei leichtem Anschubsen fast endlos lange – ideal zum Scrollen in langen Dokumenten. Ganz und gar nicht gefällt dafür jedoch das restliche Erscheinungsbild dieses 4-Wege-Scrollrades. Die Multifunktionalität geht stark zu Kosten der Präzision, denn das Rad sitzt sehr wackelig in der Führung. Besonders der Spielraum nach links und rechts ist viel zu groß geraten, so dass seitliche Klicks mit diesem Scrollrad wenig Freude bereiten. Zu Gute halten muss man ihm allerdings wieder die griffige Gummioberfläche, die beim Scrollen auch sehr flinken Fingern gewachsen ist.

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