Praxistest: Spiele, Office, Bildbearbeitung
Entsprechend der hervorragenden Ergonomie kann die G9 in allen Testbereichen punkten: Zum Arbeiten gefällt die „XL“-Schale, zum Spielen passt die „Präzision“-Variante hingegen besser. Hier liegt der große Vorteil der G9, da man sowohl eine bequeme, dafür aber etwas wuchtige Maus zum Surfen und Arbeiten bekommt, als auch einen sportlich-dynamischen Nager zum Spielen. Im Office-Einsatz fällt einzig das bereits erwähnte Scrollrad negativ auf: Bei häufiger Nutzung zerrt das ständige Wackeln und das unpräzise Handling ziemlich an den Nerven. Angenehm ist nichtsdestotrotz die Möglichkeit, auf stufenloses Scrollen umzustellen – das gibt es schließlich bei sonst keiner Maus und gestattet wie auch die austauschbaren Schalen jede Menge Freiraum beim Arbeiten.
Der Laser-Sensor arbeitet wie von Logitech gewohnt überaus präzise. Die Auflösung kann per Tastendruck in per Software einstellbaren Schritten verstellt werden – die jeweilige Einstellung wird dann per LED-Anzeige dargestellt. Mit 3200dpi kommt Logitech zwar nicht an Razers Top-Modell Lachesis heran, spielt aber dennoch in der Oberliga mit. Ähnlich hohe Auflösungen bieten schließlich bislang nur wenige Hersteller, das große Mittel schwimmt im Bereich von rund 2000dpi. Entsprechend gut geeignet ist die G9 daher auch für High-Sense-Spieler, die mit dieser Maus voll auf ihre Kosten kommen dürften. Bei maximaler Auflösung genügen wenige Zentimeter auf dem Mauspad, um den Cursor über den Bildschirm zu bewegen. Dabei arbeitet der Sensor in Spielen auch bei schnellsten Bewegungen absolut fehlerfrei. Auch das schnelle Umsetzen der Maus, wie es einige Spieler bevorzugen, bereitet keine Probleme. Wer auf eine Auflösung jenseits der 2000dpi-Marke verzichten kann, braucht allerdings nur wegen des Sensors nicht zur G9 greifen: In allen unseren Testkategorien (Office, Bildbearbeitung und Spiele) arbeitete dieser ebenso präzise, wie es das Gegenstück aus der älteren Logitech Maus G5 kann.
Auch wenn die G9 mit weniger Sondertasten auskommt wie einige ihrer Konkurrenten, so reichen die beiden Seitentasten besonders in Ego-Shootern vollkommen aus. Linkshänder können die G9 allerdings nicht benutzen – Multifunktionalität bleibt im Gaming-Segment also weiterhin Razer vorbehalten.
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