Nokia, der weltweit größte Mobiltelefon-Hersteller, winkt Japan bald nur noch aus der Ferne zu: Der Konzern plant, die Produktion für das Land der aufgehenden Sonne einzustellen. Kooperationen mit den Netzanbietern NTT DoCoMo und Softbank Mobile gibt man auf. Einzig die Luxusmarke “Vertu” möchte Nokia in Japan weiterführen. Laut Nokias Vizepräsident Timo Ihamuotila schaden dem Konzern in der aktuellen Wirtschaftskrise Investitionen in spezifische Produkte, wie sie der japanische Markt verlangt.
Nokia hält weltweit einen Marktanteil von 40 %, hatte auf dem japanischen Markt aber viele Probleme. Dort besitzen bereits 85 % der Menschen Mobiltelefone, die häufig schon Teil der neuen Handy-Generation sind. Aus diesem Grund haben die potentiellen Käufer hohe Ansprüche an die Endgeräte.
Selbst Apple hatte mit seinem iPhone 3G große Probleme, sich in Japan einen Markt zu erschließen, da den Japanern die Features nicht ausreichten. Nokia geht nun die Puste aus und man konzentriert sich auf andere Gebiete, um seine Stärken dort auszubauen.
Quelle: CNet
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