Freiherr von Gravenreuth ist tot

Abmahnanwalt nimmt sich vor Haftantritt das Leben

Der bekannte Münchner Abmahnanwalt Günter Freiherr von Gravenreuth hat sich in der vergangenen Nacht in seiner Wohnung in Schwabing das Leben genommen. Er habe sich mit einer Schusswaffe erschossen, bestätigte die Polizei in München. Gravenreuth hatte einen Abschiedsbrief via E-Mail verschickt, weshalb man auf die Tat aufmerksam wurde. Ein Sonderkommando sei daraufhin ausgerückt, man kam aber zu spät, um den Selbstmord zu verhindern.

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Der 61-jährige Anwalt stand kurz vor dem Antritt seiner 14-monatigen Haftstrafe wegen Betruges. Seine zweifelhafte Bekanntheit erlangte er vor allem durch Anzeigen von Schwarzkopierern und durch medienwirksame Auseinandersetzungen mit dem bekannten Heise Verlag und der Berliner Taz. Golem.de liegen Informationen von
Steffen Wernery vor, einem der Gründer des Chaos Computer Clubs, der die Abschiedsmail von Gravenreuth erhalten hat. Demnach sind die Ursachen für den Suizid nicht nur die anstehende Haftstrafe, sondern auch ein Verdacht auf Krebs, Finanz- und Beziehungsprobleme sowie der Entzug seines sozialen Umfeldes.

Quelle: Heise.de

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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