Der Apple-Geschäftsführer Steve Jobs hat Blu-ray von Anfang an kritisiert. In aktuellen Emails hat Jobs Blu-ray mit den potentiellen CD-Nachfolgeformaten Super Audio CD und DVD Audio verglichen, die trotz jahrelanger Verbreitung am Markt ein Nischendasein fristen. So prophezeit Jobs, dass Blu-ray ein ähnliches Schicksal blüht und die blauen Scheiben gegen digitale Inhalte keine Chance hätten. Der Grund für Jobs neue Kritik an Blu-rays findet sich in der Beschwerde eines Anwenders, der monierte, dass Apple immer noch auf die Implementierung in seine aktuellen Produkte verzichte.
Aus wirtschaftlicher Sicht ist nachvollziehbar, dass Jobs von Blu-ray nichts hält: Apple kann mit den von Jobs gepriesenen Downloads über iTunes mehr Geld verdienen. Aus Anwendersicht bestehen dennoch Unterschiede, da Blu-rays selbst bei gleicher Auflösung immer noch wesentlich höhere Datenraten bieten – durch die geringere Kompression ist die Bildqualität höher als bei herunterladbaren Video-Dateien.
Zudem haben erst die physischen Medien wie Blu-ray und HD-DVD für den erhöhten Absatz von HD-Fernsehern gesorgt. Für die Zukunft ist daher eine Koexistenz von physischen Medien und digitalen Downloads – ähnlich CDs und MP3 – wahrscheinlicher.
Quelle: Xbitlabs
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