Zotac GeForce GTX 680 AMP! Edition - Seite 3

Übertaktete Top-Grafikkarte mit High-End Kühler & Spiele-Paket

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Taktraten & Overclocking

Die Zotac GeForce GTX 680 AMP! Edition besitzt einen Base Clock von 1111 MHz und einen Boost Clock von 1176 MHz, was eine Erhöhung von rund 11 % gegenüber den Vorgaben von Nvidia bedeutet (1002/1058 MHz). Der Speicher wird mit 1652 MHz angesprochen – 10 % über dem Standard.
Zum Vergleich: die ASUS GTX 680 DirectCU II TOP ist ab Werk um 14 % übertaktet, aber nur beim Grafikchip. Beim Speicher hält sich ASUS an Nvidias Referenz.

Im Desktop-Betrieb bzw. bei keiner Belastung werden die Taktfrequenzen wie gewohnt stark reduziert, um Stromverbrauch und Wärmeentwicklung zu senken. Bei der GTX 680 in Standardausführung und auch beim vorliegenden Modell von Zotac sind es 324/162 MHz für Grafikchip und -speicher, was etwas oberhalb der Radeon HD 7000 Serie liegt, deren Karten im Desktop-Betrieb zumeist mit 300/150 MHz laufen. Die GeForce 500 Serie läuft hier sogar noch deutlich langsamer, nämlich mit 51/68 MHz.

Bilder

Nvidia Hardware-Infos

GPU-Z

GPU-Z Sensoren

Im Multi-Monitor-Betrieb ist Zotac wie ASUS noch einen Schritt weiter gegangen als Nvidia mit der “normalen” GeForce GTX 680. Aber der Reihe nach. Bei den Grafikkarten früherer Generationen wurden die Taktraten in den meisten Fällen nicht ganz so weit oder gar nicht gesenkt, wenn man mehr als einen Monitor angeschlossen hat. Mit der GeForce 500 Serie hat Nvidia dies geändert. Schließt man zwei Monitore mit der gleichen Auflösung an, taktet sie sich soweit herunter wie mit nur einem Monitor. Kommen unterschiedliche Auflösungen zum Einsatz, laufen die GeForce 500 Grafikkarten mit den höchsten Frequenzen. Bei Kepler macht Nvidia den nächsten Schritt und senkt in diesem Fall nun auch den Chiptakt. Der Speichertakt bleibt im Normalfall bei zwei verschiedenen Monitoren allerdings auf höchstem Niveau – das ist das gleiche Prinzip wie bei AMDs aktuellen Generationen.
Mit zwei gleichen Monitoren läuft eine Standard-GTX680 deshalb mit 324/162 MHz und mit zwei unterschiedlichen sind es 550/1502 MHz.
Das gilt aber nicht für die Zotac GTX 680 AMP!, denn diese taktet sich auch mit zwei verschiedenen Monitoren auf die minimalen Taktraten herunter, läuft also mit mehreren TFTs im Desktop-Betrieb immer mit 324/162 MHz.
Dadurch bleibt die Temperatur des Grafikchips niedrig (wie zuvor bei 30°C) und auch der Stromverbrauch ist in unseren Tests nur minimal angestiegen. Die Lüfter werden dabei natürlich auch nicht lauter.


Zotac GeForce GTX 680 AMP! Edition

Probleme
Abstürze traten beim Test der Zotac GeForce GTX 680 AMP! Edition erfreulicherweise nicht auf, aber es gab wie bei der GTX 680 im Referenzdesign ein Problem mit dem Spiel F1 2010. Im unteren Teil des Bildschirms bleibt ein Teil der Anzeige einfach schwarz, die Rennstrecke wird in diesem Bereich nicht dargestellt, wie das folgende Bild zeigt.


Darstellungsfehler in F1 2010

Es ist aber nicht so, dass in dem dunklen Bereich gar nichts dargestellt wird. Sowohl Fahrzeug als auch Fahrerinformationen (links Karte, rechts Tacho und Gangschaltung) werden normal angezeigt.
Dies dürfte mit einem Treiber-Update zu beheben sein.
Allerdings müssen wir damit auf die Benchmarks mit diesem Spiel verzichten, denn wir können nicht sicher sein, ob durch die fehlerhafte Darstellung eventuell Ergebnisse verfälscht werden. Dies ist nicht wahrscheinlich, aber auch nicht auszuschließen.

Overclocking
Die Übertaktung läuft bei einer GeForce GTX 680 etwas anders als gewohnt. Zum Einen lässt Nvidia den Anwender nun ein sogenanntes Power Target vorgeben, was einer Erhöhung der TDP entspricht. Damit hat GPU Boost etwas mehr Luft nach oben. Zum Anderen gibt es ja nun keinen festen Chiptakt mehr, der einfach angehoben werden könnte. Stattdessen wird das GPU Clock Offset erhöht, der Bereich, in dem sich der von GPU Boost gesteuerte Chiptakt bewegt. In der Praxis läuft letzteres aber dann doch auf die Anhebung des Base Clocks hinaus, nur die Boost Clock wird nicht festgelegt. Der Speicher wird dagegen traditionell übertaktet.
Zotac liefert bei der GTX 680 AMP! noch kein Overclocking-Tool mit, deshalb haben wir Precision X von EVGA verwendet.


Overclocking

Die Erhöhung des Power Target allein – auf das Maximum von +132 % – erhöhte die Performance der Zotac GTX 680 AMP! nur minimal (die automatische Taktanhebung ging etwas höher als ohne).
Der GPU Boost Clock lässt sich um bis zu 569 MHz erhöhen, das ist in der Praxis aber nicht erreichbar. In der Tat konnten wir im Dauerbetrieb nicht mehr als +50 MHz verwenden, ohne dass Abstürze auftraten. Das entspricht einem Overclocking von lediglich 4 % auf 1226 MHz.
Beim Speicher sind bis zu +1000 MHz erlaubt, erreicht haben wir immerhin +350 MHz (real: 172 MHz) – ein Overclocking von 10 %.
Mit den Taktraten von 1225/1824 MHz stieg das Ergebnis des Extreme-Tests (1080p) vom 3DMark 11 um etwas mehr als 5 %.

Frank Schräer

Herausgeber, Chefredakteur und Webmaster

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