Huawei Ascend P1 - Seite 2

High-End Android-Smartphone für unter 400 Euro

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Design & Ausstattung

Huawei geht bei der Verarbeitung des Ascend P1 keinerlei Kompromisse ein und schlägt viele hochpreisigere Modelle der Konkurrenz in mehreren Punkten. So fühlt sich die matte Kunststoffrückseite des Gehäuses wesentlich griffiger und wertiger an als etwa beim Samsung Galaxy S III. Die Vorderseite mit einem fließenden Übergang von Polycarbonat und Gorilla Glass macht ebenfalls einen hochwertigen Eindruck. Lediglich der schmale Spalt zwischen Display und Gehäuse könnte bei Langzeitnutzung ein Sammelbecken für Schmutz werden.
Die Rückseite des P1 ist fest verbaut – da sitzt alles bombenfest. Leider führt dies auch zu einem Manko: Der Akku ist fest verbaut und lässt sich nicht austauschen. Das spart zwar Baudicke, könnte aus Sicht einiger Anwender aber als deutlicher Nachteil zu werten sein. Die feste Gehäuse-Rückseite bedingt auch, dass SIM- und microSD-Karten über kleine Schlitze am Gehäuserand eingeführt werden müssen. An sich eine passende Lösung, allerdings wirken die Abdeckungen überaus “flatterhaft”, so als ob bei wiederholtem Öffnen durchaus die Gefahr bestehe, dass die dünne Plastikabdeckung abbricht. Wer öfter die mircoSD-Karte austauscht, sollte Vorsicht walten lassen.
Ärgerlich ist, dass das Huawei Ascend P1 stets auf der leicht hervorstehenden Kameralinse liegt. Da besteht die Gefahr, dass die Linse auf Dauer Beschädiungen davon trägt.


Rückseite des Ascend P1

Gut gelöst sind dagegen die drei Buttons an der unteren Front. Alle drei – Menü, Home und Zurück – sind Touch-sensitiv. Die Buttons sind mit einem Aufdruck versehen und so auch im ausgeschalteten bzw. unbeleuchteten Zustand permanent sichtbar.
An der oberen Gehäuseseite finden sich Anschlüsse für einen Kopfhörer und für USB.
Mit seinem leichten Gewicht von nur 110 Gramm und der griffigen Rückseite liegt das Ascend P1 super in der Hand und lässt sich einhändig perfekt bedienen. Eine Micro-SIM-Karte ist zum Betrieb übrigens nicht nötig, denn Huawei hat sich trotz des dünnen Gehäuses zu einem Mini-SIM-Anschluss hinreißen lassen. Dafür unterstützt das Ascend P1 den neuen Standard SDXC noch nicht und verarbeitet nur Speicherkarten mit maximal 32 GByte Kapazität. Schlimmer noch: Als wir in unserem Test eine SDXC-Karte mit 64 GByte im Ascend P1 testeten und anschließend an ihren Ursprungsplatz im Samsung Galaxy S III nutzten, war eine komplette Neuformatierung notwendig. Das Ascend P1 hatte die Daten unbrauchbar gemacht.

Der Akku des Huawei Ascend P1 bietet eine Kapazität von 1800 mAh, was für mehrere Tage moderater Nutzung locker ausreicht. Nur wer viel zockt oder stundenlang Videos schaut, wird das Smartphone täglich aufladen müssen.

Insgesamt ist die Verarbeitung des P1 sehr gelungen. Das Gehäuse ist nicht nur leicht, sondern auch sehr wertig verarbeitet – sieht man von den wenig Vertrauen erweckenden Abdeckungen für die SIM- bzw. microSD-Karten ab. Das schlichte, elegante Design steht anderen Hersteller in nichts nach und wird mit Sicherheit seine Freunde finden.

André Westphal

Redakteur

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