Bookeen Cybook Odyssey HD FrontLight - Seite 4

eBook Reader mit Beleuchtung und Touch-Screen

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Betrieb

Bedient wird der Bookeen Cybook Odyssey HD FrontLight über die beiden seitlichen Tasten und den Touch-Bildschirm. Angebracht wurden auf jeder Seite nur eine Taste. Die 2-Tasten-Variante hat uns persönlich besser gefallen, aber das ist Geschmacksache. Die Tasten lassen sich angenehm drücken und sind so positioniert, dass der Reader auch mit einer Hand bedient werden kann. Der Touchscreen reagierte ebenfalls problemlos, allerdings fühlt sich die Bedienung aufgrund der matten Oberfläche und der e-Ink Technologie nicht so flüssig an wie bei aktuellen Smartphones oder Tablets.


Seitliche Taste zur Ergänzung des Touchscreens

Die Einstelloptionen bei eBooks fallen recht umfangreich aus. So sind neben der Schriftgröße auch die Schriftart und die Darstellung (Silbentrennung, Blocksatz usw.) wählbar. Unter dem Menüpunkt ‘Anmerkungen’ lassen sich zudem Lesezeichen setzen, Abschnitte markieren oder Notizen hinzufügen. Alle drei Möglichkeiten funktionieren problemlos, benötigen aber einige Klicks durch die Menüs, bevor sie angewendet werden können.


Bucheinstellungen

Anmerkungen

Die schon beim TrekStor 4Ink vorgestellte Reflow Option bei PDF-Dateien wurde auch bei dem vorliegenden Bookeen verbaut. Die Funktion scheint bei diesem Gerät aber noch besser zu funktionieren, so dass die sehr große PDF-Version der Zeit problemlos gelesen werden kann.


Die Zeit im PDF-Format

Nur Text (Reflow)

Das besondere Feature des Readers ist natürlich die verbaute Beleuchtung. Mit einem langen Klick auf die unter dem Display verbaute Taste kann die Beleuchtung an- und ausgeschaltet werden. Es erscheint ein Menü, in dem sich auch die Helligkeit einstellen lässt. Durch einen weiteren schnellen Klick wird dieses Menü geschlossen, so dass sich die Beleuchtung bequem ein- und auschalten lässt. Die Funktion hält zudem was sie verspricht: ein Lesen im Dunkeln ist ohne zusätzliche Lichtquelle möglich. Die Ausleuchtung des Geräts ist gut. Nur im unteren Bereich, wo sich normalerweise die Angabe der Seitenzahl befindet, ist eine ungleichmäßige Ausleuchtung erkennbar.
Durch die Beleuchtung wird der Vorteil des E-Ink Displays allerdings teilweise wieder vernichtet. Die Betrachtung eines eBooks wird durch die Einschaltung des Lichts für die Augen anstrengender, wenn auch nicht so anstrengend wie das Lesen auf einem Smartphone oder Tablet mit LC-Display. Das verbaute Licht stellt damit eine gute Alternative dar, wenn kein zusätzliches Licht im Zimmer vorhanden ist oder angeschaltet werden darf.
Gut kombinieren lässt sich das Licht mit dem Nachtmodus, bei dem der weiße Hintergrund schwarz und die schwarze Schrift weiß dargestellt wird. Die weiß leuchtende Fläche wird so reduziert und die Augen entsprechend geschont. In diesem Modus ist aber ein Ghostingeffekt erkennbar, der beim Lesen teilweise störend wirkt.


eReader mit eingeschalteter Beleuchtung…

…und im Nachtmodus

Als weitere Funktion ist nur ein Browser verbaut, mit dem im Internet gesurft werden kann. Wir haben ein paar gängige Seiten ausprobiert, die alle korrekt angezeigt wurden. Die Funktion eignet sich allerdings nicht für ein gemütliches Surfen auf der Couch, da sie dafür zu schwerfällig wirkt. Jedes halbwegs aktuelle Tablet oder Smartphone ist in diesem Bereich deutlich überlegen. Um kurz etwas nachzugucken, ist der Browser aber eine nette Zusatzfunktion.
Audiodateien kann das Gerät nicht abspielen und besitzt damit auch keine Vorlesefunktion. Beides scheint es bei dem direkten Konkurrenzprodukt von Amazon auch nicht mehr zu geben. Dafür ist dort ein Wörterbuch integriert, welches einen deutlichen Mehrwert bietet. Eine Synchronisierung der Lesestände mit anderen Geräten wie zum Beispiel einem Smartphone bieten beide Anbieter an, Thalia aktuell aber nur für Android-Systeme und nicht für Apple-Produkte.


Hartware.de und…

Tagesschau.de auf dem Reader

Die Akkulaufzeit konnten wir aufgrund des kurzen Testzeitraums nicht wirklich testen. Im Laufe des Tests hat die Akkuanzeige aber nur geringfühgig abgenommen, so dass die für eBook Reader übliche lange Akkulaufzeit von Vergleichsprodukten angenommen werden kann.

Christian Kraft

Redakteur

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