Google Nexus 4 - Seite 4

High-End Android-Smartphone zum relativ günstigen Preis

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Display & Kamera

Wie bereits beschrieben verfügt das Google Nexus 4 über ein Display mit 4,7 Zoll Diagonale und 1280×768 Bildpunkten. Als Grundlage dient die LCD-Technik mit einem IPS-Panel. Dies führt gegenüber OLED-Bildschirmen, wie sie beispielsweise Samsung gerne verbaut, zu verbesserter Sichtbarkeit bei direkter Sonneneinstrahlung und sorgt (zumindest in der Theorie) für eine ausgewogenere Farbwiedergabe. Dafür beanspruchen LC-Bildschirme den Akku stärker und bieten schlechtere Blickwinkel und Kontrastwerte als OLED-Pendants. Was für das Auge den besseren Eindruck hinterlässt, wird in der Praxis von jedermann unterschiedlich beurteilt.

Im Test überzeugt der Bildschirm des Nexus 4 mit einer sehr gleichmäßigen Ausleuchtung und absolut satten Farben. An der Helligkeit gibt es absolut nichts zu nörgeln. In Innenräumen lässt sich das Display mit fast minimaler Helligkeit betreiben, was sowohl Akku als auch Augen schont. Sobald man allerdings den Fuß vor die Wohnungstür setzt, empfiehlt sich das Hochregeln: Wie die meisten Smartphone-Bildschirme spiegelt auch das Display des Nexus 4 recht stark. Bei niedriger Helligkeit erkennt man auf dem Display also nichts mehr – dies ist bei der Konkurrenz aber genau so. Regelt man hier manuell nach oder stellt die Helligkeit ohnehin auf automatisch, bleibt der Bildschirm des Nexus 4 auch im Außeneinsatz perfekt lesbar.

OLED-Anwender werden die Blickwinkel des Nexus 4 belächeln: Für einen LC-Bildschirm gibt es aber nichts ausszusetzen. Mit Apples brillanten iPhone-Displays sollte man das Nexus 4 zwar nicht vergleichen, dennoch zieht die Bildqualität durchaus mit dem HTC One X gleich. Im Alltagsgebrauch gibt es somit am Bild des Nexus 4 im Grunde kaum etwas zu bemängeln. Es sei Interessenten lediglich empfohlen, vor dem Kauf auch Konkurrenzmodelle mit OLED-Displays zu testen um herauszufinden, welche Technik individuell bevorzugt wird.


Fotoaufnahme Tag

Das Nexus 4 bietet eine Frontkamera mit 1,3 Megapixeln sowie eine Hauptkamera mit 8 Megapixeln. Beide Kameras knipsen sowohl Fotos als dass sie auch HD-Videos aufnehmen. Die Qualität der aufgenommenen Fotos ist mit anderen High-End-Smartphones vergleichbar. Allerdings erwies sich die Kamera im Test als “zickiger” als etwa beim Galaxy S III. So sahen selbst Fotos mit Blitzlicht oft verrauscht aus – erst ein zweiter oder dritter Versuch brachte dann plötzlich ein deutlich gesteigertes Ergebnis. Im Dunklen kapituliert das LG Nexus 4 dann wie die meisten Smartphones recht schnell, wie eine Testaufnahme beweist.


Fotoaufnahme Nacht

Dafür bietet Google seit Android 4.2 eine ziemlich coole neue Funktion namens Photo Sphere. Über dieses Feature kann man quasi Panorama-Fotos mit 360° aufnehmen. Wer diese Technik von Programmen zur Bildbearbeitung kennt, weiß, dass hier meist sehr fummelig nachjustiert werden muss, um vernünftige Ergebnisse zu erreichen. Da ist es um so überraschender, wie gut die Software im Nexus 4 arbeitet: Aus einer Aneinanderreihung mehrer Schnappschüsse entsteht schnell ein beeindruckendes Ergebnis.

André Westphal

Redakteur

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