Apple siegt vor Gericht über Samsung

Südkoreaner sollen 120 Mio. US-Dollar zahlen

Im jüngsten Prozess um Patentrechts-Streitigkeiten in den USA hat Apple einen Sieg über Samsung davongetragen: Samsung sei schuldig in zwei Fällen Apples Patente verletzt zu haben. Unter anderem ging es um Apples Auto-Korrektur-Technik. Zugleich soll Apple allerdings auch ein Patent Samsungs verletzt haben. Die Jury entschied, dass Samsung nun 120 Mio. US-Dollar Schadensersatz an Apple zahlen müsse. Apple dürfte von dieser Summe einigermaßen enttäuscht sein – man hatte 2,2 Milliarden US-Dollar gefordert.

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Samsung soll dagegen von Apple 158.400 US-Dollar Schadensersatz erhalten. Sowohl Apple als auch Samsung könnten nun zudem Verkaufsverbote für betroffene Geräte verlangen. Richterin Lucy Koh könnte die Summen für den Schadensersatz nun noch nachträglich nach oben oder unten korrigieren. Ihre Entscheidung soll nächste Woche fallen.

Interessant ist, dass die Jury Samsung vorsätzliche Verletzung der Apple-Patente unterstellt, während dies bei Apple nicht der Fall sein solle. Daraus ergeben sich auch die sehr unterschiedlichen Beträge für den Schadensersatz. Die Jury soll nun allerdings noch einen Teil ihrer Entscheidung korrigieren, da man das Samung Galaxy S2 als Modell vergessen habe, das ebenfalls Apples Patente verletze. So könnte sich der Schadensersatz noch etwas erhöhen.

Quelle: Electronista

André Westphal

Redakteur

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