Android: Reset hinterlässt persönliche Daten

Studie von Avast deckt Probleme auf

Eine Studie der Sicherheitsfirma Avast hat nachgewiesen, dass selbst ein Reset zurück auf Werkseinstellungen an Smartphones mit dem Betriebssystem Google Android zahlreiche persönliche Daten hinterlässt. Im Rahmen der Studie hat Avast 20 gebrauchte Smartphones, einige mit Root-Rechten, erstanden und mithilfe einiger Programme vermeintlich gelöschte Daten wiederhergestellt. Dies gelang, obwohl die Vorbesitzer jeweils Resets durchgeführt hatten. Dabei konnte Avast von Anime-Pornos, nackten Selbstporträts bis hin zu Zahlungsinformationen sensible Daten abgreifen.

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Avast konnte neben Fotos auch die Google-Suchgeschichte, E-Mails und SMS und sogar Adressbücher wiederherstellen. Die vermeintlich gelöschten Daten zu erlangen, gelang teilweise bereits mit einem einfachen, kostenlosen Programm namens FTK (Forensic Toolkit Imager). Über ein Tool namens Android Debug Bridge zog man zudem zahlreiche Daten auf herkömmliche PCs und wandelte sie in unter Windows lesbare Daten um – mit dem Android Backup Extractor.

Jetzt weist Avast darauf hin, dass es besser sei die Daten auf einem Smartphone mit Google Android zunächst zu verschlüsseln und dann zu löschen. Dies erschwere den nachträglichen Zugriff durch Dritte erheblich. Allerdings sei die Qualität des Resets auch stark von dem jeweiligen Hersteller abhängig.

Quelle: TomsGuide

André Westphal

Redakteur

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