Jeder zweite, deutsche Internetnutzer war bereits Opfer von Cybercrime

Am häufigsten sind Infizierungen durch Malware

Jeder zweite, deutsche Internetnutzer ist laut einer neuen Umfrage des Digitalverbandes Bitkom bereits Opfer von Cyberkriminalität geworden. Am häufigsten sind dabei die Infektionen des Computers mit Malware, also Viren oder Trojanern. 43 % der Befragten mussten sich damit offenbar schon herumärgern. Doch natürlich kann Cyberkriminalität noch weitere Gesichter zeigen – der Diebstahl von Zugangsdaten hat etwa schon 19 % der Befragten betroffen, also fast jeden Fünften. Am dritthäufigsten ist schließlich die illegale Nutzung persönlicher Daten. Hier sind schon 18 % der befragten Internetnutzer vor Probleme gestoßen.

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Interessant ist, dass die Bitkom auch nach den Reaktionen der Betroffenen fragte. 65 %, also das Gros, hat am Ende gar nichts unternommen. Nur 18 % erstatteten eine Anzeige. 16 % wandten sich zudem an die jeweiligen Plattformbetreiber, bei denen sie Probleme hatten. Warum sind die Internetnutzer so untätig, könnte man sich da natürlich fragen.

Das tat die Bitkom ebenfalls. Als Antwort erhielt man von 45 % der Befragten, dass sie angenommen hätten, der Täte würde sowieso nicht gefunden werden. 34 % war der Aufwand außerdem zu hoch. 13 % gaben an, dass die Polizei oder Staatsanwaltschaft Cybercrime nicht ernst genug nehme.

Quelle: Statista

André Westphal

Redakteur

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