Roborock S50: Staubsauger-Roboter mischt den Schmutz auf - Seite 3

Saugen und Wischen sowie Bedienung über die App Xiaomi Mi Home

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Die App Mi Home

Sobald man den Roborock S50 anschaltet, flitzt jener zwar auch direkt von alleine los, den vollen Funktionsumfang kann man aber nur in Kombination mit der Xiaomi-App “Mi Home” für Android und Apple iOS nutzen. Beim ersten Start lacht einen die Anwendung zwar in chinesischer Sprache an, aber die Umstellung auf Englisch ist rasch vorgenommen. Deutsche Texte glänzen allerdings durch Abwesenheit.

Um die App zu nutzen, benötigt man ein Konto bei Xiaomi, kann sich aber alternativ auch via Facebook einloggen. Bevor man nun daran gehen kann, Mi Home voll auszukosten, ist einmalig die Verknüpfung der App mit dem Roborock S50 notwendig. Jene wird via Wi-Fi hergestellt. Wir brauchten hier bei unserem Test mehrere Anläufe, bis es tatsächlich klappte. Bei den ersten Versuchen lief die Erkennung zwar bis 100 Prozent durch, scheiterte aber am Ende. Als großes Manko kann man diese Startschwierigkeiten aber nicht werten, da nur bei der Ersteinrichtung derlei Probleme auftraten.

In der App Mi Home sieht man dann direkt die Karte, welche der Roborock S50 flugs anfertigt, sobald er durch die Räume rattert. Außerdem lassen sich in der Anwendung allerlei weitere Funktionen anwählen. Beispielsweise ist es hier möglich, die geschätzte Abnutzung der einzelnen Bürsten einzusehen, den aktuellen Akkustand, die zum Reinigen bisher benötigte Zeit und natürlich den gewählten Modus anzupassen.

So kann der Roborock S50 beispielsweise mit maximaler Leistung röhren (Max), im Turbo-Modus einen Zahn zulegen, in der Einstellung „Balanced“ Lautstärke und Saugleistung im ausgeglichenen Verhältnis anwenden oder schließlich bei Wahl des Settings „Quiet“ weniger Leistung anlegen, aber dafür den Geräuschpegel senken.

In der App Mi Home sind auch Bereiche definierbar, die der Roborock S50 meiden soll – klappt natürlich erst wirklich, wenn eine Karte der Räumlichkeiten da ist. Auch die manuelle Fernsteuerung des Roboters ist über die App möglich. Das ist natürlich eher eine Spielerei, mag aber für Familien mit Kindern eine lustige Sache sein.

Weitere Einstellungsmöglichkeiten erlauben das Reinigen nach Zeitplan oder z.B. für Teppiche besondere Settings anzulegen. Dann erkennt der Roborock S50 Teppiche automatisch, um beim Drüberfahren die Leistung zu erhöhen.

Des Weiteren lässt sich etwa auch die Sprachausgabe des Roborock S50 anpassen – ab Werk grüßt nämlich eine chinesische Frauenstimme. Während zahlreiche, chinesische Varianten an den Start gehen, muss man sich auf Englisch aber mit einer Auswahlmöglichkeit begnügen.

Die App Mi Home ist dabei zwar ziemlich mit Funktionen vollgepackt, aber sehr übersichtlich gehalten. So geht die Bedienung schnell von der Hand, alle wichtigen Features sind schnell gefunden und das manuelle Eingreifen ist ohnehin wohl eher selten notwendig. Es gibt aber eben die Option, den Roborock S50 über die App seinen Saugvorgang unterbrechen zu lassen, damit er an die Ladestation zurückkehrt. Dies kann sinnvoll sein, falls etwa spontaner Besuch eintrudelt.

André Westphal

Redakteur

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