realme 7 5G im Test: Mittelklasse-Smartphone mit Ambitionen - Seite 4

Gutes Preis-Leistungsverhältnis dank 120-Hz-Display & MediaTek Dimensity 800U

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Display & Kamera

Ähnlich wie das realme 7 so setzt auch das realme 7 5G auf ein LC-Display mit 2.400 x 1.080 Pixeln im Format 20:9. Allerdings hat man die Bildwiederholrate nun von 90 auf stolze 120 Hz erhöht. Die vollen 120 Hz werdeb aber nur ausgeschöpft, wenn die jeweilige App das auch unterstützt.
In den meisten Fällen mussten wir feststellen, dass Apps und Spiele maximal 90 Hz herausholen. Oft wird sogar nur mit 60 Hz gearbeitet. Der Bildschirm des Smartphones passt sich dann automatisch an.

Abstriche muss man bei Schwarz und Kontrasten machen, wenn man sonst höherwertige Smartphones mit OLED-Displays gewöhnt ist. Dann empfiehlt es sich vielleicht eher, einen Blick auf Samsungs A-Serie zu werfen. Auch die maximale Helligkeit des IPS-Panels hält sich in Grenzen, sodass der Bildschirm bei direkter Sonneneinstrahlung schwer zu lesen ist.
Ist noch zu erwähnen, dass das realme 7 5G für Widevine L1 zertifiziert ist und daher Streaming-Apps in HD auf den Bildschirm zaubern kann.

Wie steht es aber um die Kameras? Nun, die Qualität der Fotos ähnelt stark denen, die wir mit dem realme 7 schießen konnten. Ab Werk bietet die Kamera dabei zur Schnellauswahl neben der Umschaltung auf die Ultra-Weitwinkel-Linse auch einen zweifachen und fünffachen Zoom an. Während der zweifache Zoom noch ordentliche Bilder erlaubt, ist der fünffache Zoom mit Aquarellmalereien vergleichbar und nur für den Notfall geeignet – siehe oben im Vergleich. Die Ultra-Weitwinkel-Linse zeigt zwar an den Rändern sichtbare Unschärfe und leichte Verzerrungen, ist aber ein realer Mehrwert und liefert mit HDR schöne Aufnahmen.

Makroaufnahmen mit dem realme 7 5G sind hingegen unbrauchbar. Es ist eine Kunst für sich, überhaupt ein halbwegs scharfes Foto mit der Makro-Linse zu knipsen. Jene ist vielleicht nicht ohne Grund nur über ein zusätzliches Menü im Bereich “Mehr” als “Ultra-Makro”-Option zu erreichen. Die Ergebnisse sind kontrastarm, weichgezeichnet und selbst bei direkter Sonneneinstrahlung schlecht belichtet. Auf diese Linse hätte man also gut und gerne verzichten können.

Die Weitwinkel-Kamera mit 48 Megapixeln knipst ansonsten solide Aufnahmen, die für ein Smartphone aus dem Preisbereich zwischen 200 und 300 Euro in Ordnung gehen. Bei weniger Licht bricht die Qualität allerdings schnell ein. Die Tendenz zur Überbelichtung, die uns beim realme 7 noch gestört hat, ist hier zurückgenommen worden. Generell erreicht man ordentliche schärfe und Detailgrad. In dieser Preisklasse steht das realme 7 5G also durchaus gut da.

Auch Porträtaufnahmen werden sauber ausgeschnitten und zeigen einen Bokeh-Effekt, der überraschend gut berechnet wird. Die Frontkamera mit 16 Megapixeln ist ebenfalls zu gebrauchen und reicht für ein paar Selfies und Social-Network-Aufnahmen voll und ganz aus.

Insgesamt liefert das realme 7 5G also im Bezug auf die Kameras eine überzeugende Vorstellung ab – sieht man von der nutzlosen Makro-Kamera ab.

André Westphal

Redakteur

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