TerraMaster F2-221 NAS im Test - Seite 5

Netzwerkspeicher für den Heimgebrauch für ca. 270 Euro

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Praxistest

Die Übertragungsgeschwindigkeit des TerraMaster F2-221 haben wir zuerst überprüft. Dafür haben wir einen Ordner mit Fotodateien und einen mit Videodateien übertragen.

Über das Netzwerk sind theoretisch 125 MByte/s möglich. TerraMaster gibt 118 bzw. 119 MByte/s für Schreib- und Lesezugriffe für das F2-221 an.

Kleinere Dateien werden langsamer übertragen und so lag die Übertragungsgeschwindigkeit des Fotoordners bei etwa 90 bis 95 MByte/s. Der Videoordner konnte mit leichten Schwankungen mit etwa 110 MByte/s übertragen werden.

Lesend, also bei einer Übertragung zurück auf den PC, in dem sich eine sehr schnelle M.2-SSD befindet, wurden langsamere Werte erzielt. Die Schwankungen waren dabei auch stärker. Die Fotodateien wurden mit etwa 65 bis 75 MByte/s und die Videodateien mit 95 bis 110 MByte/s übertragen.

Für einzelne Ordner kann auch eine AES-Hardwareverschlüsselung aktiviert werden. Diese hat Einfluss auf die Schreibgeschwindigkeit, allerdings nur leichte Auswirkungen auf die Lesegeschwindigkeit. Fotodateien wurden bei aktivierter Verschlüsselung mit 55 bis 60 MByte/s und Videodateien mit etwa 100 MByte/s übertragen. Bei den Videodateien gab es zudem etwas stärkere Schwankungen.

Die TNAS-App für Smartphones haben wir ebenfalls getestet. Diese ist einfach aufgebaut und bietet aus unserer Sicht die wichtigsten Funktionen für Privatanwender an. Dateien können bequem zwischen NAS und Handy ausgetauscht sowie auf Mediadateien zugegriffen werden. Ein auf dem NAS abgelegtes Video konnte über die App problemlos wiedergegeben werden.

Sehr einfach gestaltet sich zudem das Backup der Bilder auf dem Handy. Mit wenigen Klicks kann ein Backup eingerichtet werden, welches anschließend laufend automatisch ausgeführt wird. Getestet haben wir die iPhone-Version der App.

Der Lüfter des NAS kann über die Einstellungen geregelt werden, wir haben ihn auf der automatischen Einstellung belassen. Im Betrieb war er so leise wahrnehmbar, nicht störend laut, aber direkt auf dem Schreibtisch würden wir das Gerät auch nicht betreiben wollen. Bei einem Zugriff waren die Festplatten allerdings deutlicher und störender wahrnehmbar.

Der Stromverbrauch lag im ausgeschaltetem Zustand bei unter einem Watt. Im Betrieb bei einem Zugriff auf die Festplatten wurden etwa 20 Watt benötigt. Erfolgte kein Zugriff, lag der Stromverbrauch bei 13 und im Ruhezustand bei etwa 10 Watt. Bis auf den Wert im Ruhezustand sind dies gute Ergebnisse. Andere NAS-Systeme schaffen bei vergleichbarer Technik im Ruhezustand einen halb zu hohen Stromverbrauch. Aus ökologischer Sicht könnte das für manche Anwender eventuell entscheidend sein, ökonomisch spielt es dagegen kaum eine Rolle. Selbst in einem mehrjährigen Dauerbetrieb dürfte die Ersparnis beim Kaufpreis den erhöhten Stromverbrauch deutlich übersteigen.

Christian Kraft

Redakteur

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