
Sony hat der PlayStation 5 kürzlich eine Revision spendiert. Dies hat man nicht groß beworben, denn es handelt sich nicht um eine größere Umstellung auf eine Slim- oder Pro-Variante. Vielmehr wurden im Inneren einige Anpassungen vorgenommen, um die Herstellungskosten zu senken und das Innenleben auch sonst zu optimieren.
So hat Sony die Kühllösung abermals angepasst und auch das Motherboard verändert. Als Resultat wiegt die neueste Revision der PS5, das Modell CFI-1202 nicht nur deutlich weniger als die Launch-Konsole oder die Auflage aus dem Jahr 2021, sie verbraucht auch bis zu 30 Watt weniger Strom. Dies deutete darauf hin, dass Sony den Custom-Chip in einem höherwertigen Herstellungsverfahren fertigen lässt. Diese Annahme hat sich mittlerweile bewahrheitet bzw. konnte belegt werden.
Die Kollegen von Angstronomics haben herausgefunden, dass der Custom-Chip der PlayStation 5, welcher von AMD geliefert wird, mittlerweile bei TSMC im 6-Nanometer-Verfahren entsteht. Bisher nutzte man das 7-Nanometer-Verfahren. Durch den neuen Herstellungsprozess hat sich die Die-Fläche verkleinert bzw. die Transistordichte um etwa 18,8 % erhöht. Das führt zu geringerer Abwärme, wodurch Sony eben die Kühllösung anpassen konnte. Und auch der Stromverbrauch ist bei identischer Leistung gesunken.
Man rechnet damit, dass aktuelle PS5-Modelle Sony nun in den Materialkosten ca. 12 % weniger kosten. Allerdings erhöhte Sony kürzlich dennoch den Preis der Spielekonsole um 50 Euro. Dies begründete man mit der Inflation, dem schwachen Euro und den gestiegenen Energiekosten. Zu erwähnen ist, dass Spielekonsolen typischerweise zum Launch sogar mit Verlust verkauft werden. Die Gewinne machen Hersteller wie Microsoft, Nintendo und Sony dann mit der Software bzw. der Vergabe von Lizenzen.
Quelle: Angstronomics
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