TerraMaster F2-223 NAS im Test - Seite 5

Netzwerkspeicher für den Heimgebrauch mit 2,5-GbE für 330 Euro

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Praxistest

Die Übertragungsgeschwindigkeit des TerraMaster F2-223 haben wir mit den identischen Ordnern unseres alten Tests überprüft und dafür einen Ordner mit Fotodateien und einen mit Videodateien übertragen.

TerraMaster gibt bis zu 283 MByte/s für Schreib- und Lesezugriffe für das F2-223 an. Dies ist etwa 2,4-mal schneller als die Angaben für das Vorgängermodell.

Wir konnten bei der Übertragung des Fotoordners etwa 160 MByte/s und beim Videoordner 180 MByte/s messen. Beide Übertragungen unterlagen allerdings Schwankungen und zudem waren sie recht weit von den Herstellerangaben entfernt. Woran dies lag, konnte wir während unseres Testbetriebes nicht abschließend feststellen. Gegenüber dem Vorgängermodell war so “nur” ein 1,7-facher Geschwindigkeitszuwachs möglich.

Lesend, also bei einer Übertragung zurück auf den PC, in dem sich eine sehr schnelle M.2-SSD befindet, wurden langsamere Werte erzielt. Die Übertragungen lagen dort bei 65 bis 75 MByte/s. Gegenüber dem Vorgängermodell konnten wir hier keinen Geschwindigkeitsvorteil feststellen.

Es kann sein, dass unsere Festplatten erst neu initialisiert werden müssen, wobei ein Dauerbetrieb von 48 Stunden nichts an den Übertragungsgeschwindigkeiten änderte. Abschließend klären konnten wir daher nicht, wieso nicht die volle Übertragungsgeschwindigkeit möglich war.

Direkt am NAS haben wir auch einen schnellen USB 3.0 Stick betrieben und Daten von diesem über das Netzwerk kopiert. Dabei war eine Geschwindigkeit von knapp 260 Mbyte/s möglich, was nah an den oben angegebenen Herstellerangaben liegt.

Geschwindigkeit an einem angeschlossenen USB-Stick

Die TNAS-App für Smartphones wurde nicht aktualisiert und ist identisch zum damaligen Test. Diese ist einfach aufgebaut und bietet aus unserer Sicht die wichtigsten Funktionen für Privatanwender an. Dateien können bequem zwischen NAS und Handy ausgetauscht sowie auf Mediadateien zugegriffen werden. Ein auf dem NAS abgelegtes Video konnte über die App problemlos wiedergegeben werden.

Sehr einfach gestaltet sich zudem das Backup der Bilder auf dem Handy. Mit wenigen Klicks kann ein Backup eingerichtet werden, welches anschließend laufend automatisch ausgeführt wird. Getestet haben wir die iPhone-Version der App.

Der Lüfter des NAS kann über die Einstellungen geregelt werden, wir haben ihn auf der automatischen Einstellung belassen. Er war etwas lauter als beim Vorgänger wahrnehmbar. Wirklich störend wurde das Geräusch, wenn gleichzeitig ein Zugriff auf die Festplatten erfolgte. Wir empfehlen daher nicht, dass Gerät auf dem Schreibtisch zu betreiben.

Der Stromverbrauch lag im ausgeschaltetem Zustand bei etwa einem Watt. Im Betrieb bei einem Zugriff auf die Festplatten wurden etwa 23 Watt benötigt. Erfolgte kein Zugriff, lag der Stromverbrauch bei 18 und im Ruhezustand bei etwa 12 Watt. Bis auf den Wert im Ruhezustand sind dies gute Ergebnisse, auch wenn diese in allen Bereichen leicht über dem Vorgänger liegen. Andere NAS-Systeme schaffen bei vergleichbarer Technik im Ruhezustand einen halb zu hohen Stromverbrauch. Aus ökologischer Sicht könnte das für manche Anwender eventuell entscheidend sein, ökonomisch spielt es dagegen kaum eine Rolle. Selbst bei Berücksichtigung der stark gestiegenen Strompreise dürfte in einem mehrjährigen Dauerbetrieb die Ersparnis beim Kaufpreis den erhöhten Stromverbrauch übersteigen.

Christian Kraft

Redakteur

2 Antworten

  1. Enrique Céspedes sagt:

    Danke

  2. Leser sagt:

    Ein trauriges Review: Da wird nicht mal erwähnt, dass im F2-223 zusätzlich zwei M.2-Slots verbaut sind – geschweige denn wird SSD-Caching damit getestet.
    Oder grundlegendes nachgehakt, ob nämlich ein Volume auf den M.2-SSDs möglich ist oder diese, wie bei Synology, ausschliesslich als Cache dienen dürfen.

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