
Qualcomm und ARM lagen zuletzt im Clinch. Zwar ist Qualcomm einer der wichtigsten Lizenznehmer von ARM, denn man nutzt die Architektur ja für seine Snapdragon-Chips, doch es kam vor einigen Monaten zum Eklat. Heruntergebrochen warf ARM seinem Partner vor, keine korrekte Lizenz zu haben, um SoCs für PCs zu entwickeln. Qualcomm sah das anders, da man Nuvia übernommen hatte und dessen Technologie weiterentwickelte. Ende 2024 urteilte dann bereits ein Gericht zugunsten Qualcomms. Das dürfte wohl auch für die aktuelle Entscheidung ARMs eine Rolle gespielt haben.
So hat der CEO von Qualcomm, Cristiano Amon, mitgeteilt, dass sein Arbeitgeber von ARM informiert worden sei, dass die Vorwürfe zurückgezogen seien. Demnach habe ARM keine Pläne mehr, Qualcomm die Lizenz zu entziehen. Das teilte Amon konkret gegenüber Investoren Mitte der Woche mit, als es auch um die Ergebnisse des ersten Fiskalquartals von Qualcomm gegangen ist.
Zuvor hatte eine Jury geurteilt, dass Qualcomm eine korrekte Lizenz von ARM habe, um Computerchips zu entwickeln. Vielleicht wollte ARM nun nicht weiter durch die Instanzen gehen und hat deswegen den Kampf gegen seinen eigenen Partner zu den Akten gelegt. Allerdings sind einige andere Fragen des Rechtsstreits noch offen, da die Jury nicht in allen Punkten zu einem einstimmigen Ergebnis kommen konnte.
Quelle: Reuters
Hier wurde mehrfach ARM und Qualcomm vertauscht. Der mittlere Absatz macht nicht wirklich Sinn.
Danke für den Hinweis, wurde korrigiert.