iRobot ist pleite und wird direkt von Picea Robotics übernommen

Zuvor scheiterte ein Deal mit Amazon

iRobots Saugroboter der Marke Roomba waren einst Pioniere bzw. in vielen Ländern Marktführer in ihrem Segment. In Großbritannien etwa, nutzte man Roomba teilweise synonym als Sammelbegriff für Saug- und Wischroboter, so wie bei uns etwa die Marke „Tempo“ für Taschentücher. Doch spätestens, nachdem die geplante Übernahme durch Amazon gescheitert war, geriet iRobot immer mehr in die finanzielle Schräglage. Jetzt ist der Hersteller pleite und wechselt direkt den Besitzer.

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Schon Anfang 2025 zweifelte iRobot bzw. dessen Management laut selbst an der eigenen Zukunft. Nun ist es so weit und das Unternehmen hat in den Vereinigten Staaten die Insolvenz bestätigt. Gleichzeitig wird iRobot direkt von seinem Vertragspartner Picea Robotics, einem chinesischen Zulieferer, übernommen. Deswegen soll es dann auch keine Unterbrechungen des Betriebs geben. Das heißt, die App des Unternehmens, der Kundendienst und der Verkauf bzw. die Auslieferung der eigenen Saugroboter-Modelle sollen nahtlos weiterlaufen.

iRobot war in den vergangenen Jahren vor allem durch die zunehmende Konkurrenz aus China in die Schräglage geraten. Die Konkurrenz aus Fernost zog technisch an dem US-Hersteller vorbei und konnte mehr Funktionen und überlegene Hardware zu günstigeren Preisen anbieten. Deswegen geben inzwischen andere Namen wie Ecovacs, Dreame oder auch Roborock den Ton an. Die erwähnte Übernahme durch Amazon sollte eine neue Chance darstellen, wurde dann aber aufgegeben.

Zuletzt machten dann auch die neuen US-Zölle dem Hersteller iRobot arg zu schaffen, denn man lässt seine Roboter in Vietnam herstellen.

Quelle: The Verge

André Westphal

Redakteur

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