Epomaker QK108 Tastatur im Test - Seite 4

Fullsize-Layout mit leisen Switches & LED-Display

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Praxistest

Die Epomaker QK108 wird mit einem nylonüberzogenen USB-C auf USB-A Kabel ausgeliefert. Dieses fanden wir optisch ansprechend, allerdings hatten wir in diesem Betrieb eine deutlich schlechtere Reaktionszeit der Tastatur und öfter auch Aussetzer oder mehrfache Druckauslösungen.

Was genau die Störung ausgelöst hat, konnte nicht verifiziert werden, im Betrieb per USB-Dongle traten allerdings keinerlei Probleme auf.

Mitgeliefertes USB-C-Kabel

Der USB-Dongle ist etwas umständlich herauszunehmen, da dafür die Tastatur umgedreht und der Standfuß umgeklappt werden muss. Wird dieser nicht benutzt, kann er an diesem Ort allerdings auch nur sehr schwer verloren gehen, sodass wir durchaus verstehen, wieso dieser Platz zum Verstauen gewählt wurde. Ein Betrieb per Bluetooth ohne Kabel oder Dongle wäre alternativ ebenfalls möglich.

Gamer sollten sich allerdings bewusst machen, dass die Verbindung per Bluetooth die größte Latenz erzeugt. Für alle anderen Anwendungen spielt dies keine Rolle, da diese bei üblichen Schreibarbeiten nicht wahrnehmbar ist.

USB-Dongle neben dem Standfuß

Die PBT-Keycaps wirken hochwertig und sind nicht transparent, sodass nur die Tastenumrisse, nicht aber die Beschriftung der Tasten beleuchtet werden kann.

Bei unserer Variante waren Epomaker Sea Salt Silent V2 Switches verbaut. Es handelt sich um lineare Switches, die deutlich weniger „klackern“ als bei üblichen mechanischen Tasten und trotzdem einen schönen Druckpunkt besitzen. Die Leertaste sticht dabei für unseren Geschmack negativ heraus und zerstört den Eindruck einer leisen Tastatur etwas, da diese häufig gedrückt wird und lauter als die restlichen Tasten klingt. Die Switches besitzen eine „Trigger-Force“ von 45 Gramm und eine Auslösehöhe von 3,5 mm, wobei eine Registrierung schon bei 1,8 mm beginnt.

Das Funktionsrad oben rechts kann leider nicht individuell belegt werden. Die Funktionen werden auch nicht in der Anleitung beschrieben. Wir haben es daher im normalen Windows-Betrieb getestet und konnten mit dem Rad die Lautstärke erhöhen oder verringern und mit einem Druck auf das Drehrad eine vollständige Stummschaltung erzielen.

Die beiden Knöpfe neben dem Display schalten das Display oder die LED-Beleuchtung an und aus. Das Display selber kann individualisiert werden, allerdings nur mit einem GIF und nicht mit Systemeigenschaften oder ähnlichen nützlichen Anzeigen. Im vorherigen Abschnitt „Software“ haben wir zudem die Probleme mit den Anpassungen in diesem Bereich beschrieben.

Display und Funktionsrad

Im direkten Vergleich mit der kompakteren Epomaker RT85 ohne Ziffernblock (Testbericht folgt) fällt fast nur die Breite als Unterschied auf. Dies ist aber auch nicht überraschend, da eine Fullsize-Variante umgesetzt wurde und die RT85 weniger Tasten besitzt. Diese besitzt aber ebenfalls ein Display und daher sind wir gespannt, ob wir dort weniger Probleme mit der Software haben werden.

Die Schlichtheit der QK108 ist im direkten Vergleich ebenfalls auszumachen. Die RT85 wirkt deutlich auffälliger.

Vergleich mit Epomaker RT85

Die Beleuchtung der Tastatur kann über über Tastenkombinationen verstellt werden, sodass nicht zwingend eine Software benötigt wird. Einstellbar sind verschiedene Modi sowie die Leuchtkraft der Beleuchtung.

Die Beleuchtung wirkt gleichmäßig und ansprechend. Die Buchstaben werden allerdings nicht beleuchtet, was in sehr dunklen Umgebungen zu Problemen führen könnte.

Christian Kraft

Redakteur

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