Einleitung
Neben den Grafikchips von NVIDIA war auf der CeBIT 2001 der Kyro2 das beherrschende Thema in Sachen Grafikkarten. Über die Weiterentwicklung des im letzten Jahr vorgestellten (und u.a. hier getesteten) Kyro wurden im Vorfeld vielversprechende Dinge bekannt. Dabei ist gar nicht mal so viel neues dran am Kyro2. Durch die bessere Fertigung nun in 0,18µ Technologie konnte man die Taktfrequenz des Grafikchips von 115 MHz noch beim Kyro auf mittlerweile 175 MHz erhöhen – eine Steigerung von immerhin mehr als 50%.
Da die Architektur vorgibt, dass der Speicher mit dem gleichen Takt angesprochen wird wie der Grafikchip, läuft auch dieser mit 175 MHz.
Nachdem das erste Kyro-Modell reichlich spät auf den Markt gelangte, wurde der Chip eigentlich nur von VideoLogic (Vivid!) und von PowerColor (EvilKyro) eingesetzt. Umso höher schlugen die Wellen, als Hercules Anfang dieses Jahres eine Grafikkarte mit dem Kyro2 ankündigte. Damit rückte der neue Chip und die dahinter liegende Technik des „Tile Based Rendering“ bei vielen erstmals richtig ins Bewusstsein. Eine Beschreibung der Technologie findet ihr im Review der VideoLogic Neon250, einem Vorläufermodell der Kyro-Karten, so dass ich hier nicht mehr näher darauf eingehen will.
Unser Testmodell ist die verkaufsfertige Version der VideoLogic Vivid!XS mit passiver Chipkühlung, 32MB SDRAM und TV-Ausgang. Als Speicher kommen Chips von Samsung mit 5ns Zugriffszeit zum Einsatz, die theoretisch bis zu 200 MHz Taktfrequenz verkraften würden.
Unser Dank geht wieder einmal an die Firma VideoLogic in Deutschland, die uns die Karte freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat.

VideoLogic Vivid!XS
Aufgrund des großen Interesses an der Performance des Kyro2-Chips haben wir in diesem ersten Test einer solchen Grafikkarte auf eine ausgiebige Betrachtung der Features und Treiber, des TV-Ausgang, der Leistung mit Anti Aliasing etc. verzichtet. Der Kyro1 war ja mit seinen 115 MHz schon einer GeForce2 MX ebenbürtig, und so wird vom Kyro2 mit seiner deutlich höheren Taktfrequenz bei gleichzeitig recht niedrigem Kartenpreis von etwa 340 DM ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis erwartet.
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